gallienus-special

[Lucius Aelius]

Der Melker erklärt sich mit im Laufe der Zeit entstandenen Oberflächenauflagen.
Von einer Überprägung gehe ich nicht aus. Der Buchstabe im Abschnitt wird das officinazeichen sein https://images.app.goo.gl/1wsz9oRjtTXfkcv5A der Buchstabe zwischen den Hörnern wohl ein Stempelfehler

[Wurfziegel]

Die Vorderseite sieht aber auch sehr merkwürdig aus von der Legende her. Und die Spuren bei den Guten sehen auch nicht wirklich nach Ablagerungen aus.

Der melker schon eher.

[Numis-Student]

Hallo,

in meinen Augen ist das einfach ein unattraktiver, verkrusteter Antoninian, wo man in diversen Erhöhungen und Flecken meint, interessante Formen zu sehen.

Gegen eine Überprägung spricht, dass es vor Gallienus keine Schrötlinge dieser Art gab: fast silberfreie, dünne Münzen (Antoniniane waren noch zu Beginn seiner Regentschaft deutlich silberhaltiger, Quadranten waren dicker, Spätrömer noch nicht erfunden ).

Sorry !

Schöne Grüße
MR

[Wurfziegel]

Wie ?! Ich habe keine Numismatische Rarität gekauft ?!

Spaß bei Seite.

Das es eine schlecht erhaltene Münze ist die für mich normal 5€ kosten würde (Weil Ziege 5 sonst weniger) ist mir durchaus klar.

Auch das die Beschreibung wie schon geschrieben kompletter Quatsch war.


Wenn es keine Überprägung ist, was aus oben genannten Gründen doch wahrscheinlich ist bleibt aber mindestens ein Stempelfehler oder wirklich sehr schlampige Legenden oder beides.


Und in der Hand sieht es wirklich mit etwas Fantasie nach einen Melker aus und darum ging es mir ^^

[Perinawa]

Um das Sommerloch ein wenig zu füllen, stelle ich mal meinen ersten Legions-Antoninianus des Gallienus vor. Es ist insg. mein sechster Gallienus überhaupt; also auf mein bisheriges Sammlerleben gerechnet macht das ca. einen Galli auf fünf Jahre.

Dafür ist er aber auch schön, selten und interessant, wie ich meine.

Gallienus
Antoninianus
Mediolanum
261 AD.
Av.: GALLIENVS AVG - Radiate head of Gallienus to left
Rev.: LEG I MIN VII P VII F - Minerva standing front, head to left, holding Victory in her right hand and spear and shield set on ground with her left
3,27 Gr.
RIC 323, Cohen 464, MIR 989c (2 examples recorded)
(Coin from same dies: Leu Numismatic Web Auction 20 - 16.07.2022 - No. 2686)

Die Münze ist im weiten Sinne ein kleines Stück Heimatgeschichte für mich. Die Basis der Legio I Minervia war Bonn; die Legion war u.a. am Bau der Eifelwasserleitung beteiligt und unterhielt eine Kalkbrennerei in Iversheim bei Bad Münstereifel. Im Laufe des Wochenendes kommt aber noch ein ausführlicher Artikel im Legions-Tröt.

Grüsse
Rainer

[richard55-47]

Tja Rainer, jetzt hast du dich geoutet. Dein Pech, ich weiß ja, wo du wohnst.

[Perinawa]

Tja Rainer, jetzt hast du dich geoutet. Dein Pech, ich weiß ja, wo du wohnst.

Nun gönn' mir doch auch mal ein wenig Moretum auf dem Gallienusfladen

Und du bist jederzeit herzlichst willkommen!

Grüsse
Rainer

[mike h]

Na ja... ich sammel nur halb so lang wie Du,

und hab wesentlich mehr Gallieni als Du,

Aber einen Legionsdenar hab ich bisher noch nicht.

Irgendwas scheinst Du doch richtig zu machen.

[Perinawa]

Na ja... ich sammel nur halb so lang wie Du,

und hab wesentlich mehr Gallieni als Du,

Aber einen Legionsdenar hab ich bisher noch nicht.

Irgendwas scheinst Du doch richtig zu machen.

Vergiss' ma' nicht, dass ich zwischendurch ausgiebige "Pausen" mache, und monatelang so gut wie gar nix kaufe.

Und das gesparte Budget brauche ich gerade auf.

Ich brauche diese Pausen. Leider, denn ich will nicht wissen, was mir dann zwischendurch durch die Lappen geht.

[richard55-47]

Ein Antoninian GALLIENUS AUG / ORIENS AUG mit dem Münzzeichen eines inversiven Z wird von Göbl unter Nrn. 616 und 617A gelistet. Bei Nr. 616 erscheint das inversive Z dünn gezeichnet, bei Nr. 617A ist es dick gezeichnet, wenn meine Augen mich nicht täuschen, und mit einem Fragezeichen versehen.

Mein Antoninian 1093 ist zweifellos unter Göbl 616a zu fassen. Das Z ist dünn geraten.
Mein Antoninian 775 weist ein dickes Z auf, fällt also unter Göbl 617A. Er scheint die mit dem Fragezeichen bei 617a ausgedrückten Zweifel von Göbl, ob eine eigene Ordnungsnummer nötig ist, auszuräumen. Da Göbl dieses inversive Z mal dünn, mal dick gezeichnet hat, scheint er dem Unterschied doch eine Bedeutung zugemesssen zu haben. Ansonsten erscheint mir das ganze unsinnig zu sein.
Wie sieht das die Gemeinde?

Ich möchte an dieser Stelle nicht die Frage diskutieren, ob es sich bei dem Z oder dem inversiven Z um ein stilisiertes S (für Secunda) handelt. Vieles spricht dafür. Eine Münzstätte, auch wenn es Rom war, hat sicherlich nicht 26 nach dem Alphabet benannteOffizinen gehabt.

Übrigens, ein richtiges Z resp. ein inversives S weist mein Antoninian Nr. 815 auf.

[Perinawa]

Heute kam die Ausbeute der letzten Naumann-Auktion.

Mit dem Zuschlag hatte ich gar nicht gerechnet; offenbar war er vielen nicht rund genug.

GALLIENUS
Sestertius
Rome
Obv: IMP C P LIC GALLIENVS AVG - Laureate and cuirassed bust right
Rev: VIRTVS AVGG - S/C - Mars standing left, holding shield and spear
15,74 Gr.
MIR 38dd; RIC 248

[Homer J. Simpson]

Super Münze. Schwer, einen Gallienus-Sesterzen mit solch einem feinen Porträt und solchen Oberflächen zu finden. Glückwunsch!

Homer

[Lucius Aelius]

Toller Sesterz!
Ich kann dem Kommentar von Homer nur beipflichten.

Meine letzte Erwerbung bei Sondermann ist bei weitem nicht in so schöner Erhaltung: Antoninian aus Mediolanum, Reverslegende FIDES EXERC VIII.
Alföldi, Reichskrise schreibt dazu auf S. 96:

[Larth]

Glückwunsch zum Gallienus Sesterz, ein tolles Stück.
Ich habe nur etwas weniger geboten, vergessen noch höher zu gehen.
Porträt sehr fein, mich hätte nichts gestört.
Hätte ich sehr gerne in meiner Sammlung gehabt.
Lg Hans