Was darf ein Denar kosten?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Homer J. Simpson
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Fr 11.03.11 23:15

Zu den oben besprochenen Denaren aus der NAC-Auktion: Wenn ich ein Wahnsinnsgeld für einen Denar ausgeben würde, würde ich mir nicht so einen perfekten, aber eher häufigen kaufen, sondern lieber so etwas:
http://www.acsearch.info/record.html?id=7781
Wenn mir genügend Geld für so etwas zur Verfügung stünde, hätte ich da evtl. mitgeboten. Naja, ist eh hypothetisch.

Homer

PS: Oder so was: http://www.acsearch.info/record.html?id=77184
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von imperator44 » Sa 12.03.11 16:30

Hallo Freunde,
ich fürchte, wir müssen un auf völlig neue Dimensionen bei den hochwertigen Denaren einstellen. Bei der neuesten Helios Auktion wurden Preise erzielt, die uns "normale" Sammler sehr alt aussehen lassen. Hier ein paar Beispiele :
Traian Denar, Revers : der Kaiser in Quadriga, € 3000.
Hadrian Denar, Revers Traian mit Hadrian, € 7000.
Nochmal Hadrian, Revers. Restitutor Hispaniae, € 4200.
Da kann ich leider nicht mehr mitspielen.
Schöne Grüße vom imperator44

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Homer J. Simpson
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Sa 12.03.11 16:59

Ja, wenn sich die Bekloppten kloppen, müssen wir uns nicht mitkloppen... Sehe ich auch so.

Homer :(
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von kc » Sa 12.03.11 17:04

Tja, da müsst ihr wohl Abstriche machen. Solange ihr euch von Bronzen fernhaltet, ist alles in Ordnung. :)

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klausklage
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klausklage » Sa 12.03.11 17:24

Also ich habe nicht vor, mein Budget zu verdreifachen, nur weil Bill Gates jetzt Römer sammelt. Wenn ein Denar mir bisher 200 € wert war, dann wird er mir auch zukünftig so viel wert sein, und wenn jemand anderes 600 € zahlen will - tja, dann spare ich das Geld und fahre lieber einmal häufiger im Jahr in den Urlaub.
Meine Schnäppchen-Käufe sind tatsächlich seltener geworden, aber zum Glück finde ich manchmal ja doch noch was. Ein Trajan ist gerade auf dem Weg zu mir :-)

Gruß,
Olaf
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von drakenumi1 » Sa 12.03.11 17:40

beachcomber hat geschrieben: ]
hängt immer davon ab, wo und wie du die münze verkaufst. den heutigen 'wiederbeschaffungswert' würde ich auf 175-200 euro schätzen.
Danke Dir, Frank, für die Einschätzung, sie ist mir aus unterschiedlichen Gründen sehr wertvoll, u.a. für die Gegenüberstellung zum Kampmann - Preis, wo das Stück in ss mit 400.- Euro ausgewiesen wird, als durchschnittlicher Verkaufspreis anzusehen. Der von Dir genannte "Wiederbeschaffungswert" ist seinem Charakter nach ja auch nichts anderes als der durchschnittll. Verkaufspreis.
Alles natürlich unter den von Dir angesprochenen Vorbehalten betr. Verkaufsweg.

Dan k u. Gruß von

drake
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Homer J. Simpson
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Sa 12.03.11 17:41

@klausklage: Man wird einen Mittelweg gehen müssen. Im Prinzip gebe ich Dir völlig recht, aber wir müssen aufpassen, daß wir's nicht machen wie in dem alten Witz "Für mich ist das Benzin nicht teurer geworden - ich tanke seit dreißig Jahren immer für zwanzig Mark!".

Homer
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von chinamul » Sa 12.03.11 19:51

Es gibt sogar einige Dinge, die seit Kaisers Zeiten immer noch dasselbe kosten. Dazu zähle ich u. a. das Freibier, aber auch die Zehner-Briefmarke. :D

Gruß

chinamul
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Numis-Student » Sa 12.03.11 20:24

Homer J. Simpson hat geschrieben:Zu den oben besprochenen Denaren aus der NAC-Auktion: Wenn ich ein Wahnsinnsgeld für einen Denar ausgeben würde, würde ich mir nicht so einen perfekten, aber eher häufigen kaufen, sondern lieber so etwas:
http://www.acsearch.info/record.html?id=7781
Wenn mir genügend Geld für so etwas zur Verfügung stünde, hätte ich da evtl. mitgeboten. Naja, ist eh hypothetisch.

Homer

PS: Oder so was: http://www.acsearch.info/record.html?id=77184
Hätte ich so viel Geld übrig, dann hätte ich entweder gerne mal einen Aureus oder eine Seltenheit... Aber dann einen seltenen Kaiser, und nicht einen seltenen Denar von einem Allerweltskaiser ;-)

Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von emieg1 » Sa 12.03.11 21:15

klausklage hat geschrieben:Also ich habe nicht vor, mein Budget zu verdreifachen, nur weil Bill Gates jetzt Römer sammelt. Wenn ein Denar mir bisher 200 € wert war, dann wird er mir auch zukünftig so viel wert sein, und wenn jemand anderes 600 € zahlen will - tja, dann spare ich das Geld und fahre lieber einmal häufiger im Jahr in den Urlaub.
Meine Schnäppchen-Käufe sind tatsächlich seltener geworden, aber zum Glück finde ich manchmal ja doch noch was.
Dem kann ich mich nur vorbehaltslos anschliessen. Auch wenn es mir manchmal in den Fingern juckt, eine Münze überzubezahlen, siegt meist die Vernunft (und die Einsicht, dass beinahe keine Münze so einzigartig ist, dass sie nicht irgendwann wiederkommt). Ich orientiere mich u.a. an den Preisen bei ACsearch, wobei ich meist noch einen kleinen Zuschlag nach oben zubillige, gerade wenn die Auktion schon einige Jahre zurückliegt.
drakenumi1 hat geschrieben:
beachcomber hat geschrieben: ]
hängt immer davon ab, wo und wie du die münze verkaufst. den heutigen 'wiederbeschaffungswert' würde ich auf 175-200 euro schätzen.
Danke Dir, Frank, für die Einschätzung, sie ist mir aus unterschiedlichen Gründen sehr wertvoll, u.a. für die Gegenüberstellung zum Kampmann - Preis, wo das Stück in ss mit 400.- Euro ausgewiesen wird, als durchschnittlicher Verkaufspreis anzusehen. Der von Dir genannte "Wiederbeschaffungswert" ist seinem Charakter nach ja auch nichts anderes als der durchschnittll. Verkaufspreis.
Alles natürlich unter den von Dir angesprochenen Vorbehalten betr. Verkaufsweg.

Dan k u. Gruß von

drake
Ich glaube nicht, dass man damit hinkommt. Ich schätze, dieser "tribute-penny" würde es locker auf 250 Euronen schaffen :D

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von richard55-47 » Sa 12.03.11 21:23

Deshalb heißt der ja auch "tribute penny" :mrgreen:
do ut des.

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von emieg1 » Sa 19.03.11 21:32

Was darf eine Imitation eines Spätrömers kosten?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWAX:IT

8O

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Sa 19.03.11 21:44

Naja - nach der Vorderseite hätte ich diesen Preis für reichlich übertrieben gehalten, aber die Trugschrift auf der Rückseite ist schon toll.

Homer
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von justus » Sa 19.03.11 21:46

Mit der Trugschrift auf der Rückseite für eine Imitation ein tolles Stück, wenn sie denn echt sein sollte? Nachpatiniert scheint sie mir auf jeden Fall zu sein!
mit freundlichem Gruß

IVSTVS
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Zwerg » Sa 19.03.11 21:54

Was darf eine Imitation eines Spätrömers kosten?
Wenn diese Münze ein Chinese wäre, dann mindestens 500.000 Euro nach neueren Auktionsergebnissen.
Es ist immerhin eine "singuläre Einzelmünze"

Da Chinesen allerdings keine spätrömischen Imitationen sammeln warten wir auf mindestens zwei potente Käufer, die genau zu dieser Zeit genau diese Münze suchen und sich gegenseitig hochbieten - so auf einen Euro?
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)

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