Verteilung der Münzen im MA?
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Verteilung der Münzen im MA?
Hallo, ich hab´da mal eine Frage:
Heute haben wir die Banken, die neues Geld in den Verkehr bringen. Wie kann man sich im MA den Weg der Pfennige von der Werkstatt zum Nutzer praktisch vorstellen, oder anders gefragt, von welchen Personen wurden die Münzen in den Verkehr gebracht? Der Münzherr hat das wohl nicht gemacht.
Für Hinweise und Literaturangaben wäre ich dankbar.
Und noch eine Frage: Kann ein Numsmatiker (nicht Herr Google) diesen Wortlaut übersetzen: "Indulsimus etiam eis propriam facere monetam et habere ut quod ex ea proveniret supra castum nostrum serviat.
Grüße
LPF
Heute haben wir die Banken, die neues Geld in den Verkehr bringen. Wie kann man sich im MA den Weg der Pfennige von der Werkstatt zum Nutzer praktisch vorstellen, oder anders gefragt, von welchen Personen wurden die Münzen in den Verkehr gebracht? Der Münzherr hat das wohl nicht gemacht.
Für Hinweise und Literaturangaben wäre ich dankbar.
Und noch eine Frage: Kann ein Numsmatiker (nicht Herr Google) diesen Wortlaut übersetzen: "Indulsimus etiam eis propriam facere monetam et habere ut quod ex ea proveniret supra castum nostrum serviat.
Grüße
LPF
- Erdnussbier
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Hallo LPF!
1) Früher gab es ja auch das freie Ausmünzen von Silber. Sprich ein Privatmann bringt eine gewisse Menge Silber in die Münzstätte und erhält dafür ausgemünztes Silber zurück. Natürlich etwas weniger um die Prägekosten zu decken und einen Schlagschatz zu generieren für den Pächter / Eigentümer der Münzstätte. So bringt also der Privatmann bei seinem Tagesgeschäft die neuen Münzen unters Volk.
2) Eben doch der Münzherr! (wenn auch nicht höchstpersönlich). Man ordnet an für Menge X Silber ein bestimmtes Nominal zu prägen. Das wird dann zur Bezahlung von Gütern oder Entlohnung von Dienstleistungen verwendet die bei einem Staatapparat nunmal so anfallen. So wurden auch gerne unbeliebte Nominale unter die Leute gebracht da man hier ja quasi Annahmezwang hat.
Grüße Erdnussbier
Ohne in die Literatur zu schauen fallen mir zwei Beispiele ein.Lilienpfennigfuchser hat geschrieben: ↑Do 16.12.21 17:14Hallo, ich hab´da mal eine Frage:
Heute haben wir die Banken, die neues Geld in den Verkehr bringen. Wie kann man sich im MA den Weg der Pfennige von der Werkstatt zum Nutzer praktisch vorstellen, oder anders gefragt, von welchen Personen wurden die Münzen in den Verkehr gebracht? Der Münzherr hat das wohl nicht gemacht.
Für Hinweise und Literaturangaben wäre ich dankbar.
1) Früher gab es ja auch das freie Ausmünzen von Silber. Sprich ein Privatmann bringt eine gewisse Menge Silber in die Münzstätte und erhält dafür ausgemünztes Silber zurück. Natürlich etwas weniger um die Prägekosten zu decken und einen Schlagschatz zu generieren für den Pächter / Eigentümer der Münzstätte. So bringt also der Privatmann bei seinem Tagesgeschäft die neuen Münzen unters Volk.
2) Eben doch der Münzherr! (wenn auch nicht höchstpersönlich). Man ordnet an für Menge X Silber ein bestimmtes Nominal zu prägen. Das wird dann zur Bezahlung von Gütern oder Entlohnung von Dienstleistungen verwendet die bei einem Staatapparat nunmal so anfallen. So wurden auch gerne unbeliebte Nominale unter die Leute gebracht da man hier ja quasi Annahmezwang hat.
Grüße Erdnussbier
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- Lilienpfennigfuchser (Fr 17.12.21 10:46) • Leitwolf (Sa 18.12.21 13:09)
Suche Münzen & Medaillen aus Braunschweig-Wolfenbüttel 1685-1704
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
In Zeiten des Münzverrufs kam noch hinzu, dass sozusagen vor dem Markt gewechselt werden musste: 5 alte Pfenige hergeben, 4 neue = gültige (!!) für den Markt zurückbekommen. Damit hatte man neues Silber für die nächste Umprägung und konnte nebenbei noch Steuern abschöpfen und dafür sorgen, dass nur einheitliche, neue Stücke in Umlauf waren.
Schöne Grüße
MR
Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
- KarlAntonMartini
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Übs.: Wir haben auch dafür Sorge getragen, daß diese die Münzen gut herstellen und darauf halten sollten, daß das, was über das Geschlagene hinaus übrig bleibt, unserem Heil zugute komme.Lilienpfennigfuchser hat geschrieben: ↑Do 16.12.21 17:14.
Und noch eine Frage: Kann ein Numsmatiker (nicht Herr Google) diesen Wortlaut übersetzen: "Indulsimus etiam eis propriam facere monetam et habere ut quod ex ea proveniret supra castum nostrum serviat.
Grüße
LPF
Ohne den Zusammenhang zu kennen, ist das etwas gewagt, weil verschiedene Vokabeln mehrdeutig sind. Also: wer ist "wir" und "diese"?
Grüße, KarlAntonMartini
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- Atalaya (Do 16.12.21 21:13) • Lilienpfennigfuchser (Fr 17.12.21 10:47)
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Hallo,
besten Dank für die Erklärungen.
KAM, kann es sein, dass bei der Übersetzung der Bezug zur Burg, in diesem Fall die Burg Trifels, noch fehlt?
Schönes und gesundes Wochenende!
Grüße LPF
besten Dank für die Erklärungen.
KAM, kann es sein, dass bei der Übersetzung der Bezug zur Burg, in diesem Fall die Burg Trifels, noch fehlt?
Schönes und gesundes Wochenende!
Grüße LPF
- KarlAntonMartini
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Du hattest nur den einen Satz geliefert. Etwas mehr drumherum wäre hilfreich. Trifels hattest Du nicht erwähnt. Geht es um den Normannenschatz? Grüße, KarlAntonMartiniLilienpfennigfuchser hat geschrieben: ↑Fr 17.12.21 21:54Hallo,
besten Dank für die Erklärungen.
KAM, kann es sein, dass bei der Übersetzung der Bezug zur Burg, in diesem Fall die Burg Trifels, noch fehlt?
Schönes und gesundes Wochenende!
Grüße LPF
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
@Lilienpfennigfuchser
Ist dir im Text ein Tipfehler unterlaufen?
Du schreibst "castum'" meintest du ,,castrum"?
Dann wäre es nicht "unser Heil" sondern "unsere Burg".
Ist dir im Text ein Tipfehler unterlaufen?
Du schreibst "castum'" meintest du ,,castrum"?
Dann wäre es nicht "unser Heil" sondern "unsere Burg".
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- Lilienpfennigfuchser (Sa 18.12.21 18:08)
Gruß
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Hallo,
Rollentöter, du hast natürlich recht. Danke für den Hinweis. Damit kann KAM auch zu einer ganz anderen Übersetzung kommen. Entschuldigt bitte.
Grüße LPF
Rollentöter, du hast natürlich recht. Danke für den Hinweis. Damit kann KAM auch zu einer ganz anderen Übersetzung kommen. Entschuldigt bitte.
Grüße LPF
- Otakar
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Ein lieber Freund (Lateinprofessor) hat mir auf die Frage folgende Übersetzung des lateinsichen Texte geliefert:
Ohne den Kontext zu kennen, würde ich sagen: "Wir gewährten ihnen auch, eigenes Geld zu prägen (wörtl.: machen) und zu haben, sodass, was aus dieser Münzstätte (ex ea = aus dieser) hervorgeht, in unserer Burg / in unserem befestigen Ort gilt" (oder: verwendet werden kann, wörtl.: dient).
castum ist sicher ein Tippfehler für castrum (castus 3 = keusch!)
Beim habere könnte man diskutieren, ob der Autor hier ev. das Wort "Recht" mitdenkt, dann würde der Teil heißen: ... und das Recht zu haben, dass ihr Geld ....
LG
OTAKAR
Ohne den Kontext zu kennen, würde ich sagen: "Wir gewährten ihnen auch, eigenes Geld zu prägen (wörtl.: machen) und zu haben, sodass, was aus dieser Münzstätte (ex ea = aus dieser) hervorgeht, in unserer Burg / in unserem befestigen Ort gilt" (oder: verwendet werden kann, wörtl.: dient).
castum ist sicher ein Tippfehler für castrum (castus 3 = keusch!)
Beim habere könnte man diskutieren, ob der Autor hier ev. das Wort "Recht" mitdenkt, dann würde der Teil heißen: ... und das Recht zu haben, dass ihr Geld ....
LG
OTAKAR
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- Lilienpfennigfuchser (Sa 18.12.21 18:08) • Andechser (Sa 18.12.21 18:39)
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Ja, das hört sich gut an, nur das "supra" scheint doch "über hinaus" zu bedeuten und eine Münzprägung nur für den Bedarf einer einzigen Burg scheint mir nicht so sinnvoll. Man bräuchte wirklich den ganzen Text. Grüße, KarlAntonMartiniOtakar hat geschrieben: ↑Sa 18.12.21 16:44Ein lieber Freund (Lateinprofessor) hat mir auf die Frage folgende Übersetzung des lateinsichen Texte geliefert:
Ohne den Kontext zu kennen, würde ich sagen: "Wir gewährten ihnen auch, eigenes Geld zu prägen (wörtl.: machen) und zu haben, sodass, was aus dieser Münzstätte (ex ea = aus dieser) hervorgeht, in unserer Burg / in unserem befestigen Ort gilt" (oder: verwendet werden kann, wörtl.: dient).
castum ist sicher ein Tippfehler für castrum (castus 3 = keusch!)
Beim habere könnte man diskutieren, ob der Autor hier ev. das Wort "Recht" mitdenkt, dann würde der Teil heißen: ... und das Recht zu haben, dass ihr Geld ....
LG
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Der steht hier
https://tinyurl.com/297kpcz6
und hier
https://tinyurl.com/ytfnj2zx
Nur gesucht - aber nichts verstanden!
Grüße
Klaus
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- Lilienpfennigfuchser (So 19.12.21 09:04)
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Hallo,
die meisten Münzen wurden über den Wechsel (die Wechselbude am Markt) ausgegeben. Hierbei war es weitgehend egal, ob man das neue Geld gegen altes Geld, fremdes Geld oder Silberbarren tauschte.
Ein großer Teil des Geldes wurde auch vom Münzherren ( Kaiser, König, Landesherrn, Stadt usw.) für Waren und Dienstleistungen (vor allem für den Münzmeister) sowie Zins und Tilgung ausgegeben. Vor allem bei einer regelmäßigen Münzverrufung spielte die Zinszahlungen des Münzherren einen große Rolle. Ein kleiner Teil wurde auch als Ehrengaben verteilt.
Viele Grüße
die meisten Münzen wurden über den Wechsel (die Wechselbude am Markt) ausgegeben. Hierbei war es weitgehend egal, ob man das neue Geld gegen altes Geld, fremdes Geld oder Silberbarren tauschte.
Ein großer Teil des Geldes wurde auch vom Münzherren ( Kaiser, König, Landesherrn, Stadt usw.) für Waren und Dienstleistungen (vor allem für den Münzmeister) sowie Zins und Tilgung ausgegeben. Vor allem bei einer regelmäßigen Münzverrufung spielte die Zinszahlungen des Münzherren einen große Rolle. Ein kleiner Teil wurde auch als Ehrengaben verteilt.
Viele Grüße
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- KarlAntonMartini
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Nochmal die Übersetzung, wie sie sich jetzt nach Einsatz der Forums-Schwarmintelligenz darstellt:
Wir haben gestattet, daß sie eigene Münzen schlagen dürfen, die über das Gebiet der Burg Trifels hinaus umlaufen können.
Grüße, KarlAntonMartini
Wir haben gestattet, daß sie eigene Münzen schlagen dürfen, die über das Gebiet der Burg Trifels hinaus umlaufen können.
Grüße, KarlAntonMartini
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- Lilienpfennigfuchser (So 19.12.21 09:05)
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Ich habe meinem Freund auch den Link zum Gesamttext geschickt und er hat mir Folgendes geantwortet:
Danke für den Gesamttext!
Es handelt sich um das Stadtrecht für Anweiler und die Versorgung der Reichsburg Trifels. Ich muss meinen Übersetzungsvorschlag mit Blick auf die Einleitung und den Kontext ändern: Wir gewährten ihnen auch, eigenes Geld zu prägen (wörtl.: machen) und zu haben, sodass, was aus dieser Münze (ex ea moneta = aus dieser Münze / Münzstätte) [an Gewinn] hervorgeht, unserer Burg Trifels dient.
Einleitung bzw. Zusammenfassung:
König Friedrich II. gewährt der Gemeinde Anweiler die Rechte und Privilegien des Stadtrechtes von Speyer, legt die Grenzen der Stadt fest und gewährt zu Gunsten seiner Burg Trifels, die über der Stadt liegt, eigenes Geld und einen eigenen Pfarrer zu haben.
LG
OTAKAR
Danke für den Gesamttext!
Es handelt sich um das Stadtrecht für Anweiler und die Versorgung der Reichsburg Trifels. Ich muss meinen Übersetzungsvorschlag mit Blick auf die Einleitung und den Kontext ändern: Wir gewährten ihnen auch, eigenes Geld zu prägen (wörtl.: machen) und zu haben, sodass, was aus dieser Münze (ex ea moneta = aus dieser Münze / Münzstätte) [an Gewinn] hervorgeht, unserer Burg Trifels dient.
Einleitung bzw. Zusammenfassung:
König Friedrich II. gewährt der Gemeinde Anweiler die Rechte und Privilegien des Stadtrechtes von Speyer, legt die Grenzen der Stadt fest und gewährt zu Gunsten seiner Burg Trifels, die über der Stadt liegt, eigenes Geld und einen eigenen Pfarrer zu haben.
LG
OTAKAR
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- Andechser (So 19.12.21 15:33) • Lilienpfennigfuchser (So 19.12.21 17:24)
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Re: Verteilung der Münzen im MA?
Hallo,
es geht um die Übersetzung von "Indulsimus etiam eis propriam facere monetam et habere ut quod ex ea proveniret supra castrum nostrum serviat". "Zwerg" hat dankenswerterweise den Text der Urkunde beigefügt. Darin ist zu sehen, dass nicht das Wort supra, sondern super richtig ist. Wirkt sich diese Änderung auf die Aussage des Satzes aus?
Ich habe ja selbst keine Ahnung, möchte aber jemand weiterhelfen - mit eurer Hilfe.
Grüße
LPF
es geht um die Übersetzung von "Indulsimus etiam eis propriam facere monetam et habere ut quod ex ea proveniret supra castrum nostrum serviat". "Zwerg" hat dankenswerterweise den Text der Urkunde beigefügt. Darin ist zu sehen, dass nicht das Wort supra, sondern super richtig ist. Wirkt sich diese Änderung auf die Aussage des Satzes aus?
Ich habe ja selbst keine Ahnung, möchte aber jemand weiterhelfen - mit eurer Hilfe.
Grüße
LPF
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