Wie hat es einmal angefangen?

Alles was sonst nirgends in "Rund ums Sammeln" passt & Phantasieprägungen und Verfälschungen
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jot-ka
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Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von jot-ka » So 17.08.14 19:46

Wie hat es einmal angefangen?

In diesem Thema kann jeder erzählen, wie das Sammeln von Münzen einmal begann ...

-

Es war das Jahre Eins nach dem Mauerbau,
auf einem tristen Schulhof in einem Nest am Rande von Berlin mit Ausblick (500m) auf die "Grenzbefestigungsanlagen".
Irgendeiner von uns hatte die Idee, die Langeweile in den Pausen zu unterbrechen: Klimpern!
Klimpern geht so: Jeder Mitspieler wirft von einer Linie aus ein Geldstück flach gegen eine Mauer.
Derjenige, dessen Münze am dichtesten an der Mauer gelandet ist, darf alle Münzen aufnehmen,
und nach Durchführung eines kleinen Kunststückes nach vorher vereinbarten Regeln alle behalten - oder nicht.
Die Münzen wurden dazu auf die Hand gelegt (oben oder unten), hochgeworfen und wieder aufgefangen.
Es gab da einige Versionen dieser abschließenden Prozedur.
Die Lehrerschaft fand das am Anfang toll, wir waren relativ ruhig und prügelten uns nicht, sie hatten keinen Stress.
Als diese Pausenbeschäftigung epidemische Ausmaße annahm, waren die Lehrer verunsichert
und es kam - typisch DEUTSCH - ein VERBOT: Mit Geld spielt man nicht!
Aha.
Dann nehmen wir eben altes Geld.
Das ist ja kein Geld mehr.
Und es funktionierte.
Die Flüchtlingskinder hatten es bei der Beschaffung etwas schwerer und mußten bei älteren Leuten betteln gehen.
Die Einheimischen plünderten Omas alte Spardose.
Und es wurde mit altem Geld weitergeklimpert.
Da spürte man die Unterschiede der verschiedenen Metalle, beim Anfühlen, beim Flugverlauf usw.
Das Alu-Notgeld des 3. Reiches war ungeeignet, die Zinkmünzen aus dieser Zeit fühlten sich unangenehm an.
Die Nickelgroschen des Kaiserreiches waren besser aber noch nicht optimal.
Am besten ging es mit den 1/2 Mark und 1 Mark-Stücken aus dem Kaiserreich.
Von diesen Münzen war aber meist nur eine im Klimpergeld, als Joker.
Der Verlust solch einer Silbermünze war doch ziemlich herb.
Die wurden zu Hause aufgehoben und wir entdeckten kleine Unterschiede, die Jahreszahlen, die Prägebuchstaben.
So entstand das Interesse an 'altem Geld'.
Dann wurden Münzen gesammelt. Wer hat die älteste?
Einer von uns besaß einen Groschen von 1544 (Albrecht von Brandenburg, Herzogtum Preußen).
Den hatten Flüchtlinge aus Ostpreußen mitgebracht.
Wir gingen dann regelrecht hausieren und z.T. mit Erfolg.
Wenn es mit der Bestimmung mangels Literatur nicht weiterging, war eine Fahrt nach Berlin zum Münzkabinet angesagt.
Dort bin ich auch Professor Suhle, Direktor des Münzkabinets, begegnet, dem der Sammlernachwuchs sehr wichtig war
und der seine Assistenten fürsorglich begleitete, wenn sie unsere 'Schätze' bestimmten.

SG, jot-ka
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von Numis-Student » So 17.08.14 20:08

Hallo,
ich zitiere einen alten Beitrag von 2010:

Also, die erste Münze hat mein Vater 1993 in Holland als Wechselgeld bekommen (25 Cent Kanada statt einem Gulden, Größe ist in etwa identisch). Ich, damals 8 Jahre alt, wollte die Münze haben, weil ich sie schön fand. Danach habe ich auf dem Flohmarkt einige kuriose Münzen gefunden und gekauft, unter anderem eine viereckige und eine mit Loch. Dann kamen recht schnell die Urlaubsreste von Verwandten und Bekannten zu mir, so dass ich erstmal Weltmünzen gesammelt habe. Dann merkte ich, dass mich ALTE Münzen besonders faszinieren... Also ging es über drittes Reich, Kaiserreich zurück, bis ich einmal in einer Wühlkiste eine Münze von 1777 fand. Dann dauerte es etwas, und dann kam ich zu meinen Römerchen :) (sammle "nebenher" aber immer noch alles mögliche).
Und dann ging es irgendwann darum, was man denn studieren könnte/sollte/möchte, habe ich mich für Numismatik entschieden. (...) Numismatik als eigenes Studium gibt es nur in Wien, also bin ich wegen der Münzen nach Wien gegangen ;)
Schöne Grüße,
MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von silbermichel » So 17.08.14 23:37

In meiner Kindheit sammelte ich die Urlaubsrestmünzen, wie wahrscheinlich sehr viele Kids. Von meinem Dad wusste ich, dass er Münzen sammelt, aber nicht genau welche, denn da durften wir Kinder niemals dran.
Als mein Dad leider viel zu früh verstarb, fielen mir seine Münzen als Erbe zu. Mit dieser Menge an Münzen war ich anfangs komplett überfordert. Also was tun ?
(Die genauen Beträge kenne ich nicht mehr, aber die Relationen stimmen !!)
Ich hatte die Nominale zusammengerechnet, denn es waren ausschließlich DM-Silberlinge. Ich kam auf einen Nominalwert von knapp 3600 DM, was ziemlich genau 1800 Euro entsprach. Also ab zu den Händlern, es folgte allerdings die für mich in den letzten Jahren mit Abstand mieseste Erfahrung mit Einzelhändlern. Diese boten mir für die komplette Sammlung zwischen 380 (!!!!) und knapp 800 Euro. Alleine nur 4 Münzen aus dieser Sammlung haben zusammen einen höheren Wert, die ersten vier DM-Fünfer !!!
Als ich mich mehr mit den Münzen beschäftigt hatte kam mir der Gedanke: "Wenn Dad wüsste, dass ich seine Sammlung verbimmeln will, würde er sich im Grab rumdrehen !" Zudem gefielen mir die Münzen immer besser, je länger ich mich damit beschäftigte. So wurde die Sammelleidenschaft geweckt.

Ich wäre allerdings lieber unter schöneren Umständen zum Münzsammeln gekommen.
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von fareast_de » Mo 18.08.14 18:12

Angefangen hat es bei mir in der Grundschulzeit Mitte der 60er mit Urlaubswechselgeld aus Frankreich (alte und neue Francs), Italien und den Niederlanden, die mir eine liebe Mitschülerin (danke, Ursula !) zusteckte und die dann den Grundstock meiner "Sammlung", aufbewahrt in einer kleinen Zigarrenkiste, bildeten. Am schönsten fand ich damals wohl die Stücke zu 20 und 50 "alten" französischen Francs mit dem Hahn. Bundesdeutsche Münzen sammelten wir Kids der 60er damals nicht, denn das war "richtiges" Geld und wurde in wichtigere Dinge wie Süßigkeiten, Wundertüten und Comics investiert. Wenn ich in dieser Zeit, was selten vorkam, mal einen Silberfünfer in Händen hielt, war das für mich schon ein kleines Vermögen.
Ernsthaft zum Sammeln kam ich dann erst in den späten 70ern. Mein erster "richtiger" Einkauf war dann der preußische Krönungstaler von 1861 in ss/v zum stolzen Preis von 50,- DM beim Händler meines Vertrauens.
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 31.12.21 21:31

Ich war fünf Jahre und mit meinem Vater auf einem Ausgang durch die Gärtnerflur ins nahe Bruckertshof, wo es im Wirtshaus eine Limo oder ein Eis gab. Auf einer Wiese nahe des Flugplatzes habe ich ein rostiges Fünfpfennigstück von 1888 gefunden. Dann kam ein dänisches 2 Öre Stück aus Zink und dann noch ein Pfennig aus der Kaiserzeit und dann ging es weiter bis heute...natürlich mit Veränderungen. Leider habe ich meine ersten Stücke nicht aufgehoben. Grüße und ein Gutes Neues allseits! KarlAntonMartini
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von shanxi » Sa 01.01.22 11:14

Das Sammlergen war bei immer schon vorhanden. Als Kind habe ich Briefmarken gesammelt, später dann historische Ansichtskarten, aber niemals Münzen. Interesse an der Antike war auch immer schon da. Keine antike Ruine war und ist vor mir sicher.

Der Anfang war aber ein Spontankauf bei ebay. Und zwar diese Tetradrachme aus Athen. Meine Nummer 1 sozusagen.
Dateianhänge
athen.jpg
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von andi89 » Sa 01.01.22 12:41

Gesammelt habe ich ebenfalls schon seit ich mir erinnern kann. Als Kind waren es aber teils banale Dinge wie Kronkorken, Bierdeckel, Telefonkarten und Briefmarken mit Eisenbahnmotiv; etwas später wurden es dann verschiedene Mineralien und Fossilien (die ich in sehr begrenztem Umfang noch heute sammle). Mit meiner ersten römischen Münze bin ich deshalb auch auf einer Mineralienbörse in Kontakt gekommen. Es gab nichts schönes aus Stein, aber da war dieser eine Händler, der ein paar antike Münzen bei sich liegen hatte. Fasziniert von so etwas altem und menschengemachtem, habe ich zugeschlagen: 4 DM für ein AE des Crispus mit Lagertor, was ich aber erst Jahre später herausgefunden habe. Wirkliches Interesse an der Antike und vor allem der Zeit der römischen Kaiser kam dann mit dem Lateinunterricht (dem ich ich persönlich dafür sehr dankbar bin, den ich aber mitlerweile nicht wieder machen und niemandem empfehlen würde ;)) also mit etwa 12 Jahren. Über das Internet habe ich mich viel informiert und in Erfahrung gebracht, dass man sich auch mit einem Schülerbudget wirklich schöne Münzen kaufen kann; jedenfalls zumindest das, was ich damals dafür hielt. Das Forum hat mir sehr geholfen etwas über Münzen und ihre Geschichte zu lernen und in Erfahrung zu bringen, über das Sammeln habe ich dagegen vor allem durch den persönlichen Kontakt zu anderen Sammlern (Stammtisch jeden Dienstag in München) gelernt. Neue Schwerpunkte haben sich immer wieder ergeben/verändert, aber es ist immer bei der Antike geblieben.
Den Crispus, der zwar nicht direkt den Beginn des Sammelns antiker Münzen darstellt, aber dennoch meine erste antike Münze ist, habe noch (wenngleich kein Bild); und der wird auch nie hergegeben.
Beste Grüße
Andreas
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von züglete » Sa 01.01.22 15:37

Sammlergen? Ja, nein, keine Ahnung...vielleicht.
Der Anfang:
20220101_140759.jpg
Lag zwischen den Kakteen meines Onkels.
Frage wegen der Verfärbung, Antwort : wegen Sonne oder Absonderungen von Pflanzen, wer weiß...
Ich durfte sie mitnehmen und heute ist sie Bestandteil meiner kleinen Patinasammlung.
So hat sich das gaaaanz langsam zu einer kleinen Sammlung entwickelt. War es früher Preußen, sind es jetzt eher Bistümer, aber eigentlich bin ich eher als Teilzeitnumismatiker zu bezeichnen. Gibt ja noch andere Betätigungsfelder, z.B. Familie, Hund, Katze, Maus... :wink: .

Grüße Mathias
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von mimach » Sa 01.01.22 17:46

Der Anfang ist noch gar nicht lange her.
Es ging im Mai 2020 los. Meine Kindheit habe ich in der Uckermark in den 1980er und 1990er Jahren verbracht. Die schönsten Jahre ware die des Besuchs des Gymnasiums in Prenzlau. Inzwischen wohne ich seit über 12 Jahren in Franken.
Meinen Kindern wollte ich etwas über meine alte Heimat zeigen und habe auf E-Bay per Zufall drei Vierchen aus Prenzlau gesehen. Einige Tage Recherche und dann doch der Entschluss mal zuzulangen. Es war einfach nur toll diese kleinen Münzlein in der Hand zu halten. Auf Anhieb Leidenschaft.
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——••——
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"Wir laden herzlich zu unseren Stammtischen und Vorträgen im Germanischen Nationalmuseum ein!"
https://www.vfm-nbg.de/
——••——

JungeKollegin
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von JungeKollegin » Sa 01.01.22 21:57

Hallo ihr lieben,
dann will ich mal ein bisschen was über meine Sammlergeschichte erzählen. Ich bin ja ein bisschen anders als die meisten, weil ich eine Euroumlaufsammlerin bin. Außerdem möchte ich lediglich die verschiedenen Motive der Kurs- und 2-Euro-Gedenkmünzen sammeln und nicht etwa verschiedene Jahrgänge oder Nominalwerte. Ein gewisses Interesse an Münzen habe ich schon seit einigen Jahren, seit ich mal einen kleinen Spanier (1,2 oder 5 Cent, so genau weiß ich es nicht mehr) in meinem Geld gefunden habe. Allerdings habe ich damals noch nicht gesanmelt, nur ab und zu "Sortierspiele" gespielt (auf die eine Seite deutsch, auf die andere ausländisch). Im Sommerurlaub 2021 veränderte sich allerdings alles: dort kam ich auf die Idee, die "besonderen" im hinteren Münzfach aufzubewahren. Doch leider sind auch davon keine mehr übriggeblieben, obwohl ich ein paar sehr tolle Gedenkzweier und einen Slowenen hatte. Vermutlich einige Zeit nach den Herbstferien habe ich dann angefangen, ernsthaft zu sammeln. Allerdings hatte ich meine Symbolbestimmerapp "EuroCoins" schon im Sommerurlaub gefunden. Nach einiger Zeit habe ich angefangen, immer mal wieder das Münzfach das Portemonnaies meiner Mutter zu durchstöbern, inzwischen mache ich es jedes Mal, wenn sie neues Kleingeld hat. Außerdem habe ich eines Tages ein Sparschwein meiner Mutter gefunden, durfte es durchsuchen und habe einen großen Motivzuwachs bekommen! Aber das ist nicht alles: Die Integrationshelferin eines Schülers aus meiner Klasse weiß um meine Sammelleidenschaftund ich darf mir immer mal wieder Münzen von ihr ansehen, außerdem durfte ich mir mal einige von meinem Lehrer ansehen, worunter ich u.A. einen Belgier mit vielen Pickeln auf der Wertseite und einen Balken auf der 2 von der 20 gefunden habe, allerdings ist mir damals auch erst das Motiv und nicht die Pickel und der Balken aufgefallen. Außerdem gibt es bei uns an der Schule einen "Fairomaten", für den meine Klassenlehrerin (die ich vermutlich auch auf Münzen aufmerksam gemacht habe) mit einigen Schülern verantwortlich ist, sodass ich manchmal das Geld durchsuchen kann. Dort habe ich schon coole Funde gemacht! Ein anderes Projekt ist der Kios unserer Schule,, davon durfte ich neulich auch die Kasse durchsuchen, bin aber leider nicht fertig geworden, 10 Cent und die kleinen musste ich zurücklassen😭 Naja, wären ja nur noch Malta, Cypern, Griechenland, Slowenien bei diesen Werten noch möglich gewesen
Zuletzt geändert von JungeKollegin am So 02.01.22 14:48, insgesamt 1-mal geändert.
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shanxi (Sa 01.01.22 22:26) • züglete (So 02.01.22 09:25) • ischbierra (So 02.01.22 18:28)
Ich sammel AUSSCHLIESSLICH aus dem UMLAUF!!!

Meine coolsten Funde/Lieblingsmünzen: 20 Cent aus Belgien (2002) mit 4 Stempelausbrüchen, 20 Cent aus Andorra (2017), 4 mal 50 Cent aus dem Vatikan (2014,2016,2018,2020)

Beste Grüße aus NRW

Chippi
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Re: Wie hat es einmal angefangen?

Beitrag von Chippi » So 02.01.22 13:53

Ich bin auch schon lange dabei.

Meine Schwester hatte immer einen kleinen Beutel mit Münzen aus allen Ländern und verschiedenen Zeit (ab Ende 19.Jh.), damit habe ich als Kind mit gespielt, auch mit dem PP 50 Schillingstück ( :roll: ) und den anderen paar Silbermünzen. Irgendwann im Sommer war ich mit meinen Eltern uf dem Trödelmarkt und dort war ein Münzhändler mit Münzen, dort kaufte ich damals noch für 20 DM 3 Münzen und bekam eine Gratis geschenkt.
Sie mussten alt und bezahlbar sein, daher wurden es 1 Mark 1881 A, Sachsen 1 Pfennig 1800 und 1801 (schlecht erhalten), gratis gab es 5/10 Kreuzer von 1858 B dazu. Bis auf die Mark befinden sich alle noch in meinem Besitz.

Gruß Chippi
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Chippi für den Beitrag:
KarlAntonMartini (So 02.01.22 18:51)
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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