Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Moderator: Homer J. Simpson
- alex789
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Wie dem auch sei, für mich sieht es halt so aus. Jedenfalls ist der Preis jenseits von Gut und Böse und wirklich schön finde ich das Stück auch nicht und an einer stehenden Langeweile hätte auch für 500€ kein Interesse.
Gruß
Alex
Gruß
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- antoninus1
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Ich glaube, die Frage kommt nach jeder Auktion der beiden. Dann wird erklärt, dass es bei denen einfach länger dauert 

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- Pinneberg (Mi 20.09.23 23:37)
Gruß,
antoninus1
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- Mynter
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Was meint Ihr, ist die wirklich gut oder war da ein "Verdienter Schnitzer des Volkes " am Werk : https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=7208&lot=257
Grüsse, Mynter
- richard55-47
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Der hier nicht mehr tätige Chinamul als Alexandrinerexperte könnte dir eine fundierte Antwort geben. Ich - keine Ahnung von Alexandrinern - tippe auf Schnitzwerk.
do ut des.
- Lucius Aelius
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Die eigentümliche Schreibweise TPIANOC (nicht ungewöhnlich, bei den Alexandrinern kommen Ausrutscher manchmal vor) lässt sich auch auf diesem Aversstempel finden:
https://www.sixbid.com/rutemap/leu-numi ... 138-drachm
Trotz der schlechten Erhaltung des verlinkten Stückes scheinen beide Stempel identisch zu sein. Da fallen nun m. M. einige Unstimmigkeiten auf: das anders geschnittene C bei TPIANOC, beim Namen AΔPIANOC ein anderes zweites A, die fehlende Aufwölbung am Wangenknochen ( wie sie beim Leu-Exemplar zu sehen ist), die Nase, die Drapierung u.s.f.
Ich meine, dass Mynters Bedenken gerechtfertigt sind: an der Oberfläche wurde herumgedoktert.
https://www.sixbid.com/rutemap/leu-numi ... 138-drachm
Trotz der schlechten Erhaltung des verlinkten Stückes scheinen beide Stempel identisch zu sein. Da fallen nun m. M. einige Unstimmigkeiten auf: das anders geschnittene C bei TPIANOC, beim Namen AΔPIANOC ein anderes zweites A, die fehlende Aufwölbung am Wangenknochen ( wie sie beim Leu-Exemplar zu sehen ist), die Nase, die Drapierung u.s.f.
Ich meine, dass Mynters Bedenken gerechtfertigt sind: an der Oberfläche wurde herumgedoktert.
Gruss
Lucius Aelius
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Die beiden Stücke sind in meinen Augen NICHT stempelgleich: v.a. das unterschiedlich große OC bei der Averslegende, die unterschiedlichen Abstände sind eigentlich Hinweise, dass wohl beide ähnlich, aber eben nicht gleich sind.
Ich würde bei der Drachme davon ausgehen, dass die Felder etwas geglättet sind; stärkere Eingriffe ins Metall sehe ich nicht.
MR
Ich würde bei der Drachme davon ausgehen, dass die Felder etwas geglättet sind; stärkere Eingriffe ins Metall sehe ich nicht.
MR
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- andi89 (Do 28.09.23 10:57)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Man beachte beispielsweise das N von TRIANOC. Das "klebt" beim Leu-Stück fast am Kopf; beim anderen Stück ist da ein deutlicher Abstand. Und nein, das kann nicht durch Schnitzerei erklärt werden.
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Ich bin unterwegs und hab nur das Handy zur Hand. Heute abend kann ich die beiden Stücke am Computer besser vergleichen. Natürlich kann ich mich auch täuschen 
Gruss
Lucius Aelius
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Vielen Dank für eure Einschätzungen. Mir kam unmittelbar das Gesicht etwas seltsam vor, so als ob dort die Augenpartie und der Mund etwas vefeinert sein könnten.
Für stempelgleich halte ich das Leustück und dieses Stück nicht, das C beim Navillestück scheint mir grösser zu sein als das bei der Münze von Leu.
Für stempelgleich halte ich das Leustück und dieses Stück nicht, das C beim Navillestück scheint mir grösser zu sein als das bei der Münze von Leu.
Grüsse, Mynter
- Lucius Aelius
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Entgegen eurer Meinung bleibe ich dabei, dass beide Stücke mit ein und demselben Unterstempel geprägt wurden. Bei Unklarheiten benutze ich gerne die Linienmethode:
Darauf, das C respektive OC anders ausschaut oder das N mal näher, mal weiter vom Hinterkopf entfernt ist, möchte ich entgegnen, dass
a) beim Prägen Teile der Buchstaben verstopft oder nicht vollständig ausgeprägt wurden, vor allem deshalb weil wir nicht wissen, in welchem Abstand die beiden Schrötlingen zum Prägen kamen (kurz hintereinander oder mehrere tausend Stücke später
b) die Möglichkeit bei der neuzeitlichen Bearbeitung verändert wurden; wenn sich die Form des C gravierend unterscheidet ist das für mich dem Indiz (man kann eigentlich schon fast von Beweis sprechen) geschuldet, dass hier feste geglättet wurde und dabei vorhandene noch erhaltene Buchstabenreste mit weggeglättet wurden bzw. gar geschnitzt worden ist.
Wie gesagt, dass Linienmuster sehe ich als Beweis für eine Stempelgleichheit an. Aber es bleibt selbstverständlich Jedem überlassen, sich sein eigenes Bild zu machen.
Die Linienführung habe ich überall dort angesetzt wo ich glaube, dass sie als Fixpunkt aufgrund der identische Lage und Form bei beiden Stücken zuverlässig sind. Da sich das Gesamtbild des geometrischen Linienmusters bei beiden als relativ identisch erweist ist in meinen Augen dass Kriterium der Stempelgleichheit erfüllt. Manche Buchstaben können auf dem gleichen Platz bei unterschiedlichen Stempeln liegen, aber eine identische Anordnung auf die gesamte Ronde verteilt widersprecht der Annahme von verschiedenen Stempeln.Darauf, das C respektive OC anders ausschaut oder das N mal näher, mal weiter vom Hinterkopf entfernt ist, möchte ich entgegnen, dass
a) beim Prägen Teile der Buchstaben verstopft oder nicht vollständig ausgeprägt wurden, vor allem deshalb weil wir nicht wissen, in welchem Abstand die beiden Schrötlingen zum Prägen kamen (kurz hintereinander oder mehrere tausend Stücke später
b) die Möglichkeit bei der neuzeitlichen Bearbeitung verändert wurden; wenn sich die Form des C gravierend unterscheidet ist das für mich dem Indiz (man kann eigentlich schon fast von Beweis sprechen) geschuldet, dass hier feste geglättet wurde und dabei vorhandene noch erhaltene Buchstabenreste mit weggeglättet wurden bzw. gar geschnitzt worden ist.
Wie gesagt, dass Linienmuster sehe ich als Beweis für eine Stempelgleichheit an. Aber es bleibt selbstverständlich Jedem überlassen, sich sein eigenes Bild zu machen.
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- Pinneberg (Do 28.09.23 15:40)
Gruss
Lucius Aelius
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