Amentia hat geschrieben: ↑Do 28.10.21 17:16
... Warum wird das Nominal manchmal als Stater angegeben und manchmal als Nomos oder Didrachme? ...
Es gibt da einen Artikel von Kurt Regling, "Zum älteren römischen und italischen Münzwesen", Klio 6, 1906, S. 489-524:
https://archive.org/details/kliobeitrge ... 8/mode/2up
Darin schreibt er auf Seite 504:
"Eine delphische Inschrift lieferte uns kürzlich den direkten Nachweis, daß wir im Recht sind, das große Nominal der unteritalischen Silberprägung (Stater, Didrachmon) νόμος zu nennen, ..."
und auf Seite 524:
"Es sei gestattet, am Schlusse die neuen Ergebnisse kurz zusammenzustellen, zu denen diese Erörterungen über den italischen Fuß geführt haben: der Münzfuß hieß der italische, sein Didrachmon Nomos: Urmaß desselben ist 8,32, wenn nicht 8,37 g; von da fällt er allmählich und ohne deutliche Zwischenstufen bis auf einen Durchschnitt von etwa 7 1/2 g;"
In der Münzprägung von Unteritalien sind Stater, Didrachme und Nomos also Synonyme, der Begriff Nomos wird meines Wissens auch nur für diese Region verwendet.
Amentia hat geschrieben: ↑Do 28.10.21 17:16
... Sind das Synonyme und warum werden die dann willkürlich benutzt, das ist extrem frustrierend, wenn man bei der Suche alternative Schreibweisen der Nominale und Prägestätten berücksichtigen muss. ...
Da hat sich halt noch keine internationale Normierungskomission darum gekümmert

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Gruß
Altamura