Neu erworbenes Häftchen vom Bröselmarkt. Beim Durchblättern interessante Info entdeckt. 50 Kopeken 1924 mit dem Münzmeisterzeichen TP = Thomas Ross wurden direkt in London geprägt. Ich dachte das heißt nur, dass er eben Engländer war.
Danke dafür!
Habe auch zwei dieser Münzen, die mir mal zugelaufen sind und die in meinem Sammelsuriumskoffer „ruhen“.
Hatte mich damit noch nicht beschäftigt, daher sehr interessant
Viele Grüße,
Tannenberg
Bitte keine Kaufanfragen zu Münzen über PN
Der Unterschied zwischen Gott und den Historikern besteht hauptsächlich darin, dass Gott die Vergangenheit nicht mehr ändern kann (Samuel Butler)
Habe aus Recht vielen Bereichen bzw. Ländern Fachliteratur. Teils sind die tiefen und manchmal nicht einfach zu verstehenden Zusammenhänge sehr schön erklärt.
Und nochmal: 1925 waren die Zustände gefestigt, das ist klar. Aber Zusammenarbeit mit höchsten britischen Organen? Ganz dumme Frage: Dafür braucht es doch Akademiker und Bildungsbürgertum. Oder? Wow ... hätte ich mir nie im Leben vorstellen können.
»Bin mit allen Wassern gewaschen, wie Weltreiseschiffe«
(Felix Antoine Blume)
Wozu braucht man Akademiker und Bildinhsbürger um einer ausländischen Prägeanstalt einen Prägeauftrag zu erteilen.
Im übrigen gab es die auch in der Sowjetunion
Lenin selbst hatte Jura studiert und arbeitete als Rechtsanwalt!
Vlt. stehe ich auf dem Schlauch. 2017 im Martin-Gropius-Mau war eine tolle Ausstellung Gurlitt. Schon ab 33, besonders aber 37 und Paris, Antwerpen und Brüssel ab 40 haben die neuen Machthaben Leute wie ihn für sich arbeiten lassen. Das ging bis zum Untergang 44/45 munter weiter. Ganz simpel: Auf solch ein extremes Fachwissen konnten die nicht verzichten. Hätte ich mir nie im Leben vorstellen können.
»Bin mit allen Wassern gewaschen, wie Weltreiseschiffe«
(Felix Antoine Blume)
Habe aus Recht vielen Bereichen bzw. Ländern Fachliteratur. Teils sind die tiefen und manchmal nicht einfach zu verstehenden Zusammenhänge sehr schön erklärt.
Und nochmal: 1925 waren die Zustände gefestigt, das ist klar. Aber Zusammenarbeit mit höchsten britischen Organen? Ganz dumme Frage: Dafür braucht es doch Akademiker und Bildungsbürgertum. Oder? Wow ... hätte ich mir nie im Leben vorstellen können.
Es war ein Prägeauftrag an die private Unternehmung The Mint Birmingham. Vermutlich waren die eigenen Kapazitäten zur Münzprägung in der Sowjetunion nicht ausreichend. 1924 gab es erstmals eine sozialistische Regierung im UK unter MacDonald, die etwas illusionäre Vorstellungen von Stalins Politik hegte. Hier noch was zur ästhetischen Seite der Propaganda: https://coinweek.com/world-coins/agit-p ... iet-coins/
Grüße, KarlAntonMartini
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor KarlAntonMartini für den Beitrag:
Habe aus Recht vielen Bereichen bzw. Ländern Fachliteratur. Teils sind die tiefen und manchmal nicht einfach zu verstehenden Zusammenhänge sehr schön erklärt.
Und nochmal: 1925 waren die Zustände gefestigt, das ist klar. Aber Zusammenarbeit mit höchsten britischen Organen? Ganz dumme Frage: Dafür braucht es doch Akademiker und Bildungsbürgertum. Oder? Wow ... hätte ich mir nie im Leben vorstellen können.
Es war ein Prägeauftrag an die private Unternehmung The Mint Birmingham. Vermutlich waren die eigenen Kapazitäten zur Münzprägung in der Sowjetunion nicht ausreichend. 1924 gab es erstmals eine sozialistische Regierung im UK unter MacDonald, die etwas illusionäre Vorstellungen von Stalins Politik hegte. Hier noch was zur ästhetischen Seite der Propaganda: https://coinweek.com/world-coins/agit-p ... iet-coins/
Grüße, KarlAntonMartini
Ich mag dich so sehr und will dich nicht missen.
Nur eine Sache geht mir da durch den Kopf, will aber nicht zu weit ausholen. Diese betrachtete Münze 1/2 Rubel 1924: Diesen ganzen Rattenschwanz Außenhandel, Techniker, Diplomaten, Übersetzer, Medailleur, Logistiker, Metalloge, Ingeneur vom Bergbau usw. usf. ... 1936/38 war komplett finito? Quer durch alle Nischen? Ohne all diese Leute ist doch ein Staat überhaupt nicht lebensfähig.
»Bin mit allen Wassern gewaschen, wie Weltreiseschiffe«
(Felix Antoine Blume)
Mal wieder Schwenker zu Münzen aus Europa. Nach DM und Kaiserreich schwenkte ich zu Europa im Allgemeinen im. Irgendwie geriet ich immer mehr in Richtung Osteuropa vor 1945. Von Aufbau an sich, Schrift und Gestaltung hat mich Jugoslawien sehr fasziniert. Mehr oder weniger ein Kunststaat. Der römisch-katholische und der griechisch-orthodoxe Teil hielten 1918–1991 73 Jahre zusammen.
Das kleine Zeitfenster der Zwischenkriegszeit ist wunderschön. Hier zwei Münzen, welche ich sehr zu schätzen weiß.
Jugoslawien
Alexander I. (1921–1934)
20 Dinar (Ag) 1931
Belgrad
KM# 11
Peter II. (1934–1945)
20 Dinar (Ag) 1938
Paris
KM# 23
Guten Wochenstart euch
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Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Basti aus Berlin für den Beitrag:
Heute möchte ich 2 Leeuwendaalder/Löwentaler vorstellen. Allgemein gefallen mir die niederländischen Taler (16-18. Jahrhundert) sehr.
Ich hoffe, ich habe die Provinzen richtig bestimmt. Man erkennt sie an dem Wappen im Schild oder?
Sorry, würde mich selbst eher als einen Sammler bezeichnen und keinen Numismatiker
1 Leeuwendaalder 1604
Provinz Westfriesland
1 Leeuwendaalder 1576
Provinz Holland
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Eric_der_Sammler für den Beitrag (Insgesamt 6):
Ich kann mich noch erinnern, es war 2006 auf der World Money Fair. Sie war das erste Mal in Berlin. Kennt ihr das nicht auch? Man erinnert sich in Sachen Münzen an einen markanten Punkt. Und zwar war dort ein Händler mit einer Kiste voll Silbermünzen. Alles wirr zusammengeschmissen. Diese habe ich mir gesichert. Der Nächste, der in der Silberkiste gekramt hätte, hätte sie unwiederbringlich zerstört. Wie schon bei Jugoslawien gesagt: Das kleine Zeitfenster zwischen den Kriegen ist eine fantastische Epoche. Anbei spaßeshalber Erfassung von Huszár und Davenport.
Ungarn
Miklós Horthy (1920–1944) Zum 900. Todestag des Königs Stephan I.
5 Pengö (Ag) 1938 KB
KM# 516
Nebenbei: im Gegensatz zu heute zogen immer mehr Leute aus Berlin weg, Plattenbauten wurden wegen Lehrstand abgerissen. Heute unvorstellbar
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Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Basti aus Berlin für den Beitrag (Insgesamt 5):
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Danke dafür. Von Osteuropa gefällt mir Ungarn eigentlich am besten. Interessant ist die starke Verflechtung mit eben Österreich, aber auch Kroatien und Slowakei. Man muss sich Mal vor Augen halten, was 1526–1918 für ein riesiges Zeitfenster ist.
Allerdings gestehe ich, dass ich die Zeit vor Mohács gar nicht gut kenne. Einem Freund habe ich Mal Denare mit dem Huszár bestimmt. War aber ein großer Akt.
Ich beneide dich sehr, wenn du in Wien Leute aus seinem Umfeld kennengelernt hast.
»Bin mit allen Wassern gewaschen, wie Weltreiseschiffe«
(Felix Antoine Blume)
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