1. Fälschung einer teuren und begehrten Münze als ähnliches aber weitaus billigeres Stück absichtlich fehlbestimmen.
2. Auf gierige aber halbwissende Interessenten warten.
3. Den Gier-frisst-Hirn-Effekt im Bieterrausch abwarten.
Unter dem Stichwort Leontini wird ein weiteres Exemplar (17,16 g) - womöglich aus derselben Fabrikation - derzeit bei eBay durchs Dorf getrieben. Mit 14 Geboten liegt es derzeit bei 356,-- € - woher nehmen die Leute nur ihren Optimismus?
Das im obigen Link gezeigte Stück von Stack's tauchte erneut 2016 bei CNG 102, Lot 105 auf (Zuschlag $ 6.000.00).
Wie wahrscheinlich ist es, dass diejenigen hierzulande, die weitere Exemplare dieser frühesten und begehrten Tetradrachmen-Prägung von Leontinoi horten, diese ohne nähere Ausführungen zur Provenienz bei eBay verscherbeln oder mit völlig absurder Falsch-Beschreibung bei einem Kunstauktionshaus einliefern und die Münzen nicht in einem der auf Antike spezialisierten Häuser unterbringen?
Ähnliche Stücke übrigens mehrfach unter dem Stichwort Leontini bei forgerynetwork.com.
Jedes Wort wird wahr sein und natürlich zweifele ich nicht an der Ehrenhaftigkeit ds Angebotes, doch die gewissenhafte Beschreibung des Artikels regt mich zum Schmunzeln an : https://www.sixbid.com/browse.html?auct ... ot=3994987
Auf einer Seite ist die Kontur einer Figur erkennbar. Berliner Bär?
Ich glaube, das Ding wäre was für die Reinigungsspezialisten im Forum. Für ein Honorar von 200,00 € würden die sicherlich ihr Glück versuchen.
Mynter hat geschrieben:Jedes Wort wird wahr sein und natürlich zweifele ich nicht an der Ehrenhaftigkeit ds Angebotes, doch die gewissenhafte Beschreibung des Artikels regt mich zum Schmunzeln an : https://www.sixbid.com/browse.html?auct ... ot=3994987
Soweit mir bekannt arbeitet doch Malte (numisstudent) beim Dorotheum. Vielleicht ist ja er für dieses "vormünzliche Römische Zahlungsmittel" verantwortlich. Einfach mal fragen ...
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)