
Andererseits ist das Stopfen von Löchern letztlich nichts anderes als eine besondere Form von Restaurierung. Bei antiken Statuen, Vasen, etc. pp. gang und gäbe - einfach, damit das Objekt in Museen/Ausstellungen "präsentabel" wird, d.h. "Otto Normalbesucher" eine Vorstellung davon bekommt, wie das ganze ursprünglich mal ausgesehen und gewirkt hat.
Insofern kaufe ich bewußt auch mal Münzen mit gestopften Löchern - wie das folgende Bsp. (Baldwin's Auction 65, May 2010, Lot 1192):
(Das ist mein einziger Aureus meines Fast-Lieblingskaisers des 3. Jh., und damit habe ich - bis auf einen der schweineseltenen Denare - vom Semis über den Doppelsesterz bis hin zum Aureus eine recht vollständige Nominalreihe seiner Münzreform in meiner Sammlung. Und der Zuschlagpreis war noch dreistellig in €, mit Aufgeld dann aber schon vierstellig. Trotzdem als Belegstück ein Schnapp. Das entschädigt für die Einschränkung; wobei diese im Katalog klar erwähnt war: "Pierced and repaired, about very fine." - also eine extrem ehrliche Beschreibung, wie von diesem Händler gewohnt.)
Vergleichsstücke:
1) Av stempelgleich: 2) Rv stempelgleich: