Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Als ich eben eine Münze bei einem englischen Händler bestellt habe, erschien in der Kaufabwicklung der Hinweiss, dass er nicht mehr nach Deutschland liefern würde, da der deutsche Zoll keine Münzen mehr durchliesse.
Grüsse, Mynter
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Das ist natürlich absoluter Quatsch.
Die englischen Händler sollen einfach nur ihre Hausaufgaben nach dem Brexit machen
Grüße
Klaus
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Ein Freund aus England sagte mir, als er eine Münze nach DE schicken sollte, dass die Frau an der Poststelle meinte, dass Münzen nicht mehr verschickt werden dürfen und hat die Annahme verweigert.
Jetzt auch Griechen-Sammler!
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Was ich nicht verstehe, ist, warum jetzt bei Sendungen aus Großbritannien so ein Terz vom Zoll gemacht wird und z.B. vom Absender die Angabe der Zolltarifnummern verlangt wird. CNG und Nomos geben auch keine an und die Sendung geht einfach wie schon immer zum Bestimmungszollamt, wo der Empfänger dann die Einfuhr vornimmt.
Gruß,
antoninus1
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Oh je, was da so alles für "Wissen" existiert

Gruß,
antoninus1
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Das ist eher Learning by Doing, also in die Änderung/Anpassung eigener Verhaltensweisen umgesetzte Erfahrungen: "Der BRD-Zoll macht ganz speziell mit Münzen seit Jan. ganz viel Ärger. Also weisen wir unsere Kunden besser mal darauf hin..." Daß das dann im Einzelfall als explizites "Einfuhrverbot" rüberkommen kann, ist menschlich verständlich: Prinzip "Stille Post".
PS: Heute eine Sendung aus GB bekommen: 2 DVDs, zusammen mit Versand 38,- €; EUSt 19% damit über 5,- €. Und trotz beiliegender Rechnung: "Von zollamtlicher Behandlung befreit", Postlaufzeit 4 Tage ... manchmal(!) geht's also doch...
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
So ist es. Ein Schelm der Böses dabei denkt!antoninus1 hat geschrieben: ↑Sa 13.03.21 13:48Was ich nicht verstehe, ist, warum jetzt bei Sendungen aus Großbritannien so ein Terz vom Zoll gemacht wird und z.B. vom Absender die Angabe der Zolltarifnummern verlangt wird. CNG und Nomos geben auch keine an und die Sendung geht einfach wie schon immer zum Bestimmungszollamt, wo der Empfänger dann die Einfuhr vornimmt.
mit freundlichem Gruß
IVSTVS
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Gestern kam es endlich an

- Verschickt wurde es mit der niederländischen Post.
- Auf dem Adressaufkleber steht als Absender eine andere britische Firma, als die, bei der ich bestellt hatte, aber mit einer Adresse in Den Haag. Dort gibt es jedoch nur ein Sortierzentrum der niederländischen Post (sieht man schön mit Google Street View).
- Als Ursprungsland steht auf dem Adressaufkleber Kanada, dort wurde das Buch auch gedruckt.
Ob die das vor dem Brexit auch so gemacht haben, weiß ich nicht, kann ich mir aber gut vorstellen.
Ach ja: Die Sendung war "Von zollamtlicher Behandlung befreit"

Gruß
Altamura
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Ersteigert bei CNG am 10.02., kam heute an. Wegen Brexit habe ich sie mir direkt aus den USA schicken lassen statt aus London.
Der Zuschlag erfolgte zu meinem Maximalgebot. Das tat schon ein bisschen weh und ich weiß nicht, ob ich den Preis wiederbekommen würde, wenn ich sie eines Tages verkaufen sollte.
Hinzu kamen:
- 28,50 € für die Zollabfertigung durch die Post (alternativ: selbst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Gewerbegebiet rausfahren, das hätte den ganzen Vormittag gekostet)
- 6 € Auslagenpauschale für die Post (wofür eigentlich? Das ausgelegte Geld holen sie sich wieder und für den Service habe ich doch gerade schon bezahlt)
- rund 20 € Zoll
- das Vergnügen, sie in einem 3,5 km entfernten Schreibwarengeschäft abholen zu dürfen, weil der Postbote zu faul war um zu klingeln.
Das macht Mehrkosten von über 50 € für den Zoll.
Fazit: Ich werde mich wohl in Zukunft etwas zurückhalten bei Käufen außerhalb der EU. Die Preise sind im Moment eh extrem hoch, und dann noch solche Zusatzkosten, das nimmt einem den Spaß.
Olaf
Der Zuschlag erfolgte zu meinem Maximalgebot. Das tat schon ein bisschen weh und ich weiß nicht, ob ich den Preis wiederbekommen würde, wenn ich sie eines Tages verkaufen sollte.
Hinzu kamen:
- 28,50 € für die Zollabfertigung durch die Post (alternativ: selbst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Gewerbegebiet rausfahren, das hätte den ganzen Vormittag gekostet)
- 6 € Auslagenpauschale für die Post (wofür eigentlich? Das ausgelegte Geld holen sie sich wieder und für den Service habe ich doch gerade schon bezahlt)
- rund 20 € Zoll
- das Vergnügen, sie in einem 3,5 km entfernten Schreibwarengeschäft abholen zu dürfen, weil der Postbote zu faul war um zu klingeln.
Das macht Mehrkosten von über 50 € für den Zoll.
Fazit: Ich werde mich wohl in Zukunft etwas zurückhalten bei Käufen außerhalb der EU. Die Preise sind im Moment eh extrem hoch, und dann noch solche Zusatzkosten, das nimmt einem den Spaß.
Olaf
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squid pro quo
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Das Geld ist morgen vergessen, die schöne Aegis bleibt. 

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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
He, das ist mein Spruch mit dem: "Die Erinnerung an den Preis schwindet, das Erlesene bleibt..."
Nunja, bei aller top Qualität her oder hin: Für so ein trotzdem "Massenmünzlein" hätte ich diese Mehrkosten der BRD nicht in den Rachen geworfen. Man errechne jetzt mal die Differenz aus dem, was der Einlieferer dafür erzielt hat (Zuschlag - 20% in $) und den Bruttokosten von Olaf (inklusive Streß durch lange währende Erwartungshaltung), und davon den Anteil allein an Staatsabgaben .... phhhhh ....
Gut, für meinen aktuellen Einkauf bei Müller Solingen habe ich auch mehr hingelegt als ursprünglich geplant, aber da bleibt's wenigstens nur bei der überschaubaren "Differenzbesteuerung", die "Pappi Staat" abgreift ....

Nunja, bei aller top Qualität her oder hin: Für so ein trotzdem "Massenmünzlein" hätte ich diese Mehrkosten der BRD nicht in den Rachen geworfen. Man errechne jetzt mal die Differenz aus dem, was der Einlieferer dafür erzielt hat (Zuschlag - 20% in $) und den Bruttokosten von Olaf (inklusive Streß durch lange währende Erwartungshaltung), und davon den Anteil allein an Staatsabgaben .... phhhhh ....

Gut, für meinen aktuellen Einkauf bei Müller Solingen habe ich auch mehr hingelegt als ursprünglich geplant, aber da bleibt's wenigstens nur bei der überschaubaren "Differenzbesteuerung", die "Pappi Staat" abgreift ....
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Glückwunsch zu einem tollen Denar, den Du garantiert nicht verkaufen wirst. Wozu auch ? Einen besseren bekommst Du vermutlich ohnehin nicht und deinen Erben wird der Preis, den Du bezahlt hast egal sein.klausklage hat geschrieben: ↑Do 18.03.21 15:10Der Zuschlag erfolgte zu meinem Maximalgebot. Das tat schon ein bisschen weh und ich weiß nicht, ob ich den Preis wiederbekommen würde, wenn ich sie eines Tages verkaufen sollte.
Grüsse, Mynter
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Ich finde den Trajan total schön, und irgendwann ärgert man sich nicht mehr über den gezahlten Preis.
Trotzdem: Ich vermute, dass du alles in allem locker 350 € dafür bezahlt hast, dass der Einlieferer gerade mal die Hälfte davon erhalten hat und das Meiste davon staatliche Bürokratie aufgefressen hat. Das macht schon Frust, und ich würde mich erstmal auch darüber ärgern!
Aber, wie schon geschrieben:
Das vergeht, die Schönheit bleibt...
Trotzdem: Ich vermute, dass du alles in allem locker 350 € dafür bezahlt hast, dass der Einlieferer gerade mal die Hälfte davon erhalten hat und das Meiste davon staatliche Bürokratie aufgefressen hat. Das macht schon Frust, und ich würde mich erstmal auch darüber ärgern!
Aber, wie schon geschrieben:
Das vergeht, die Schönheit bleibt...
antisto
- antoninus1
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Re: Zoll / Einfuhrumsatzsteuer nach dem Brexit
Ich kann Olaf schon verstehen. Mir weden die Zusatzkosten langsam auch zuviel, vor allem bei einem Kauf außerhalb der EU.
Zu den 54 € kommen ja auch das Porto (20 €?) und natürlich das Aufgeld (40 €?) hinzu.
Falls die Münze zum gleichen Zuschlag doch einmal wieder verkauft werden sollte, bekommt man das nicht wieder und hat noch 10 - 15% Kommission zu bezahlen, also noch mal 32 €.
Macht zusammen 146 € Verlust oder anders gesagt 146 € Kosten dafür, die Münze ein paar Jahre besessen zu haben.
Ich überlege da schon, wo für mich die Grenze liegt.
Zu den 54 € kommen ja auch das Porto (20 €?) und natürlich das Aufgeld (40 €?) hinzu.
Falls die Münze zum gleichen Zuschlag doch einmal wieder verkauft werden sollte, bekommt man das nicht wieder und hat noch 10 - 15% Kommission zu bezahlen, also noch mal 32 €.
Macht zusammen 146 € Verlust oder anders gesagt 146 € Kosten dafür, die Münze ein paar Jahre besessen zu haben.
Ich überlege da schon, wo für mich die Grenze liegt.
Gruß,
antoninus1
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