Antoninus Pius und seine "Familie"
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Hallo Curtis,
danke für Deine erneute Antwort. Wenn die Stücke in der Publikation von 1934 (?) von Mouchmov nicht gelistet sind, woher kennst Du die Stücke ? Aus persönlichen Notizen oder einer anderen Publikation/Internetseit ? (Oder ist das eine Angabe aus dem Strack?)
MR
danke für Deine erneute Antwort. Wenn die Stücke in der Publikation von 1934 (?) von Mouchmov nicht gelistet sind, woher kennst Du die Stücke ? Aus persönlichen Notizen oder einer anderen Publikation/Internetseit ? (Oder ist das eine Angabe aus dem Strack?)
MR
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Richtig, zwei Exemplare mit Linksporträt in Sofia nach Strack.
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Eine neue Faustina in meiner Sammlung 
und erst zu Hause bemerkt, dass es eine Lebzeitenprägung ist
(muss an dieser elendigen Affenhitze liegen
)
Schöne Grüße,
MR

und erst zu Hause bemerkt, dass es eine Lebzeitenprägung ist


Schöne Grüße,
MR
- Pinneberg
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Vielleicht hat Dich auch die Sonne geblendet 
Definitiv aber ein hübsches Portrait und eine interessante Rückseite!

Definitiv aber ein hübsches Portrait und eine interessante Rückseite!
Grüße, Pinneberg
- mike h
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Glückwunsch, Malte
eine Lebzeitenprägung der Faustina fehlt mir immer noch. Bei meinem Modell sitzt der Pfau unter dem Thron.
Martin
eine Lebzeitenprägung der Faustina fehlt mir immer noch. Bei meinem Modell sitzt der Pfau unter dem Thron.
Martin
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1.) Ziel erreicht!
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- harald
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Täusche ich mich, oder weist dieser Dupontius einen von der Norm abweichenden Stil des Stempelschnitts auf dem Avers auf?
Könnte es sich um einen barbarisierten Stempel handeln.
Die Form der Nase, der senkrecht nach unten abstehenden Barthaare und der nicht so ganz perfekte Stil der Legende könnten ein mögliches Indiz dafür sein.
Andrerseits wo lag der Sinn einer derartigen Fälschung, sogar das Gewicht ist passend.
PS. Schnitzerei ist auszuschließen, da Eigenfund.
G: 14,08g
Grüße
Harald
Könnte es sich um einen barbarisierten Stempel handeln.
Die Form der Nase, der senkrecht nach unten abstehenden Barthaare und der nicht so ganz perfekte Stil der Legende könnten ein mögliches Indiz dafür sein.
Andrerseits wo lag der Sinn einer derartigen Fälschung, sogar das Gewicht ist passend.
PS. Schnitzerei ist auszuschließen, da Eigenfund.
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Danke schön!
Die stilistische Bandbreite dürfte dann doch größer sein, als ich dachte.
Grüße
Harald
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Grüße
Harald
- Homer J. Simpson
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Es scheint so; ich habe auch ein oder zwei seltsame Antoninus-Sesterze, bei denen ich mich gefragt habe, ob sie wirklich offiziell sind.
Homer
Homer
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Ein Antoninus Pius zur Erinnerung an den Urlaub auf Rhodos
Av.: ANTΩNINOC KAICAP
laureate head of Pius right
Rev.: ΡOΔI-ΩN
radiate head of Helios right
18 mm, 4,32 g
BMC 419; SNG von Aulock 2861; SNG Keckman 785-787; SNG Copenhagen 910
Olaf

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Olaf
squid pro quo
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
So etwas sind die schönsten Urlaubsmitbringsel
Man sollte aus jeder Stadt mit antiker Münzprägung, die man besucht hat, eine Münze besitzen.

Man sollte aus jeder Stadt mit antiker Münzprägung, die man besucht hat, eine Münze besitzen.
Gruß,
antoninus1
antoninus1
- klausklage
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
RIC 177
Denar, 149-150 n. Chr.
Av.: ANTONINVS AVG PIVS P P TR P XII
Laur. l.
Rev.: COS IIII
Aequitas standing l., holding scales and cornucopiae.
19 mm, 3,02 g
Der war zwar etwas teurer als geplant, aber was solls, so häufig schaut Antoninus ja nun auch nicht nach links. Passt schon!
Olaf
Denar, 149-150 n. Chr.
Av.: ANTONINVS AVG PIVS P P TR P XII
Laur. l.
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Aequitas standing l., holding scales and cornucopiae.
19 mm, 3,02 g
Der war zwar etwas teurer als geplant, aber was solls, so häufig schaut Antoninus ja nun auch nicht nach links. Passt schon!

Olaf
squid pro quo
- Homer J. Simpson
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Strack listet diesen Typ als Nr. 190 auf und kennt mit Linksbüste Exemplare in Berlin, Paris und im Fund von Reka Devnia.
Glückwunsch zu dem schönen Stück von
Homer
Glückwunsch zu dem schönen Stück von
Homer
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- Lucius Aelius
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Re: Antoninus Pius und seine "Familie"
Interessante Münzbilder sind bei Antoninus eher selten zu ergattern, da sind seine beiden "REX ... DATVS"-Ausgaben selbst in mäßiger Erhaltung eine willkommene Abwechslung.
Der hier vorgestellte Sesterz dürfte mit 100 EUR nicht überbezahlt gewesen sein.
Zu sehen ist die Übergabe der Herrscherwürde durch Roms Gnaden im Stil des parthischen Hofzeremoniells.
Göbl schreibt hierzu:
"Wir sehen doch ohne Zweifel einmal eine orientalische Belehnungsform: Bei ihr wird dem Kandidaten das Diadem von rückwärts aufgesetzt, wobei er mit seiner Rechten zu seinem Haupte greift, gewissermaßen, um das Diadem zu empfangen".
Der armenische Fürst fasst als Geste der Bestätigung mit eigener Hand auf das Diadem.
Im Gegensatz zu Trajan und Verus sitzt Antoninus allerdings nicht auf einer Estrade. Was der Grund dafür sein könnte ist noch ungewiss. Vielleicht fand die Krönung in Rom statt (ähnlich wie 66 n.Chr. bei Tiridates), vielleicht liegt der Grund im Fehlen eines Krieges, denn Antoninus trägt im Gegensatz zu Trajan und Verus die Toga.
Interessant ist auch, dass sich unter keinem der drei Kaiser das Motiv der Belehnung auf Denaren findet, "das Propagandainstrument der Münze läßt also den gemeinen Soldaten aus" (Göbl).
Unter Antoninus wurde dieser Typ noch nicht einmal in Gold ausgegeben, was Göbl damit erklärt, dass die "ausdrücklich bezeugte Friedensliebe des Pius es unratsam erschienen ließ, eine verletzende Münzpolitik zu treiben". Somit sollte wohl ausschließlich der römischen Plebs jener Erfolg des kaiserlichen Regimes vor Augen geführt werden.
Das genaue Jahr dieser Emission lässt sich leider nicht mehr feststellen, ebensowenig der Name des belehnten Königs.
Der hier vorgestellte Sesterz dürfte mit 100 EUR nicht überbezahlt gewesen sein.
Zu sehen ist die Übergabe der Herrscherwürde durch Roms Gnaden im Stil des parthischen Hofzeremoniells.
Göbl schreibt hierzu:
"Wir sehen doch ohne Zweifel einmal eine orientalische Belehnungsform: Bei ihr wird dem Kandidaten das Diadem von rückwärts aufgesetzt, wobei er mit seiner Rechten zu seinem Haupte greift, gewissermaßen, um das Diadem zu empfangen".
Der armenische Fürst fasst als Geste der Bestätigung mit eigener Hand auf das Diadem.
Im Gegensatz zu Trajan und Verus sitzt Antoninus allerdings nicht auf einer Estrade. Was der Grund dafür sein könnte ist noch ungewiss. Vielleicht fand die Krönung in Rom statt (ähnlich wie 66 n.Chr. bei Tiridates), vielleicht liegt der Grund im Fehlen eines Krieges, denn Antoninus trägt im Gegensatz zu Trajan und Verus die Toga.
Interessant ist auch, dass sich unter keinem der drei Kaiser das Motiv der Belehnung auf Denaren findet, "das Propagandainstrument der Münze läßt also den gemeinen Soldaten aus" (Göbl).
Unter Antoninus wurde dieser Typ noch nicht einmal in Gold ausgegeben, was Göbl damit erklärt, dass die "ausdrücklich bezeugte Friedensliebe des Pius es unratsam erschienen ließ, eine verletzende Münzpolitik zu treiben". Somit sollte wohl ausschließlich der römischen Plebs jener Erfolg des kaiserlichen Regimes vor Augen geführt werden.
Das genaue Jahr dieser Emission lässt sich leider nicht mehr feststellen, ebensowenig der Name des belehnten Königs.
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