Severer-Special
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Severer-Special
Klar könnte man noch was machen.
Aber eine wesentliche Verbesserung ist da nicht mehr zu erzielen.
Das Stück ist auch so Klasse!
Martin
Aber eine wesentliche Verbesserung ist da nicht mehr zu erzielen.
Das Stück ist auch so Klasse!
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- jschmit
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Re: Severer-Special
So ein feines Stück wird immer auch einen besonderen Preis erzielen und in keiner Auktion untergehen und billig bleiben ... ob es dann ein Triton-Preis, ein NAC-Preis oder eben ein Leu-Preis ist

Viel Freude mit dem tollen Sesterzen.
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
- jschmit
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Re: Severer-Special
Das stimmt, im Prinzip ist es mir auch egal. Die 1. Sammlung basierte auf Münzen für die ich nicht zuviel bezahlen wollte. Nummer 2 macht mich jetzt glücklich

Danke dir!

Grüße,
Joel
Joel
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Re: Severer-Special
Dann will ich hier mal eine Münze vorstellen, die ich schon seit einiger Zeit besitze, die mir aber immer noch extrem viel Freude bereitet.
Imitation eines Aureus der Julia Domna (193 – 217)
AV: IVLIA – AVGVƧTA - Drapierte Büste der Julia Domna nach rechts
RV: [Δ □ T □ R И I T] I M P □ B I - Drapierte Büste des Caracalla mit Lorbeerkranz nach rechts, ihm gegenüber drapierte Büste des Geta barhäuptig nach links
gepr.: im indischen Raum(?) nach 201 (Prägedatum des Vorbildes)
Durchmesser: 19 mm Gewicht: 7,47 g
BMC 124 – 125 (pl 56, 9 beide stempelgleich); Vorbild: RIC 540, Calico 2653
Ex Künker 272‚ 833 (03/2016), Ex NAC Spring Sale 2020, 1125 (05/2020)
Eines der BM-Stücke (1868, 1224.1) wurde dem BM 1868 von General James Abbott (1807 – 1896) geschenkt; dieser war zunächst in Britisch-Indien stationiert und sowohl am Ersten Anglo-Afghanischen Krieg (1839 – 1842) als auch am Zweiten Sikh-Krieg (1845 – 1846) beteiligt. In Roman Coins from India von Paula J. Turner sind keine Stücke abgebildet, die mit der vorliegenden Münze stilistische Ähnlichkeiten aufweisen. Wegen des stempelgleichen Stückes von J. Abbott im BM ist jedoch davon auszugehen, dass der Ursprung ebenfalls in Indien zu suchen ist.
Da ich mir das echte Vorbild in einer Erhaltung, die meinen Vorstellungen entspricht, ohnehin nie leisten kann oder möchte, bin ich mit diesem Stück überglücklich. Zum einen finde ich den Stil einfach lustig und die indischen Imitationen sind auch im allgemeinen sehr spannend, wenn man bedenkt, dass hier tausende Kilometer entfernt Münzen aus einem gänzlich anderen Kulturkreis aufgegriffen wurden.
Beste Grüße und einen schönen Sonntag
Andreas
Imitation eines Aureus der Julia Domna (193 – 217)
AV: IVLIA – AVGVƧTA - Drapierte Büste der Julia Domna nach rechts
RV: [Δ □ T □ R И I T] I M P □ B I - Drapierte Büste des Caracalla mit Lorbeerkranz nach rechts, ihm gegenüber drapierte Büste des Geta barhäuptig nach links
gepr.: im indischen Raum(?) nach 201 (Prägedatum des Vorbildes)
Durchmesser: 19 mm Gewicht: 7,47 g
BMC 124 – 125 (pl 56, 9 beide stempelgleich); Vorbild: RIC 540, Calico 2653
Ex Künker 272‚ 833 (03/2016), Ex NAC Spring Sale 2020, 1125 (05/2020)
Eines der BM-Stücke (1868, 1224.1) wurde dem BM 1868 von General James Abbott (1807 – 1896) geschenkt; dieser war zunächst in Britisch-Indien stationiert und sowohl am Ersten Anglo-Afghanischen Krieg (1839 – 1842) als auch am Zweiten Sikh-Krieg (1845 – 1846) beteiligt. In Roman Coins from India von Paula J. Turner sind keine Stücke abgebildet, die mit der vorliegenden Münze stilistische Ähnlichkeiten aufweisen. Wegen des stempelgleichen Stückes von J. Abbott im BM ist jedoch davon auszugehen, dass der Ursprung ebenfalls in Indien zu suchen ist.
Da ich mir das echte Vorbild in einer Erhaltung, die meinen Vorstellungen entspricht, ohnehin nie leisten kann oder möchte, bin ich mit diesem Stück überglücklich. Zum einen finde ich den Stil einfach lustig und die indischen Imitationen sind auch im allgemeinen sehr spannend, wenn man bedenkt, dass hier tausende Kilometer entfernt Münzen aus einem gänzlich anderen Kulturkreis aufgegriffen wurden.
Beste Grüße und einen schönen Sonntag
Andreas
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Re: Severer-Special
klasse, die hat was! 
grüsse
frank

grüsse
frank
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- andi89 (So 03.10.21 17:15)
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Re: Severer-Special
Neidvollen Glückwunsch
Ist ein tolles Stück
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- Numis-Student
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Re: Severer-Special
https://www.coinarchives.com/a/openlink ... 19ae4b7334
Noch ein Auktionsvorkommen dieses Stückes.
Schöne Grüße
MR
Noch ein Auktionsvorkommen dieses Stückes.
Schöne Grüße
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- andi89 (So 03.10.21 17:15)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Severer-Special
Ja, die Leu-Auktion war nicht mit aufgeführt, weil ich das Stück dort ersteigert habe.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 03.10.21 16:59https://www.coinarchives.com/a/openlink ... 19ae4b7334
Noch ein Auktionsvorkommen dieses Stückes.
...

Freut mich zu lesen, dass der "falsche" Aureus auch anderen Freude macht.
Grüße
Andreas
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- Numis-Student (So 03.10.21 17:18)
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Re: Severer-Special
Ich finde die indischen Imitationen auch einfach faszinierend. Gut gekauft 

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Gruß,
antoninus1
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Re: Severer-Special
Zwei neue Severer sind dazugekommen:
1. Septimius Severus
Denar, 206
Der Genius mit einer Patera über einem Altar opfernd.
Ich bin froh, diese Münze gekauft zu haben. Auf den Auktionsbildern sah sie gar nicht mal so doll aus, doch im Augenschein erkennt man, dass der Reversstempel wohl schon recht abgenutzt war, das Portrait lässt kaum Abrieb erkennen. Ich hatte die Münze , trotz vermeintlich eher niedrigerer Erhaltung doch gekauft, da mir dieser Typ relativ selten zu sein scheint. Seit ich 2017 begonnen habe, Beispiele für die am Harzhorn gefundenen Münzen zu sammeln, ist dies jedenfalls das erste Exemplar dieses Münztyps, das mir über den Weg gelaufen ist. Die Tönung gefällt mir auch gut:
RIC 201
Kamp 49.141.2
2,65 g
2. Severus Alexander
As, 225
RIC 508
Kamp 62.122
11,6 g
Meine erste Mittelbronze aus der Severerzeit. As und Dupondius wurden damals wohl schon seltener ausgeprägt. Faszinierend an diesem As. das den Kaiser als Weltenherscher zeigt, ist, dass es genau so gross und schwer ist, wie mein As des Tiberius, dass gute 200 Jahre früher geprägt wurde.
1. Septimius Severus
Denar, 206
Der Genius mit einer Patera über einem Altar opfernd.
Ich bin froh, diese Münze gekauft zu haben. Auf den Auktionsbildern sah sie gar nicht mal so doll aus, doch im Augenschein erkennt man, dass der Reversstempel wohl schon recht abgenutzt war, das Portrait lässt kaum Abrieb erkennen. Ich hatte die Münze , trotz vermeintlich eher niedrigerer Erhaltung doch gekauft, da mir dieser Typ relativ selten zu sein scheint. Seit ich 2017 begonnen habe, Beispiele für die am Harzhorn gefundenen Münzen zu sammeln, ist dies jedenfalls das erste Exemplar dieses Münztyps, das mir über den Weg gelaufen ist. Die Tönung gefällt mir auch gut:
RIC 201
Kamp 49.141.2
2,65 g
2. Severus Alexander
As, 225
RIC 508
Kamp 62.122
11,6 g
Meine erste Mittelbronze aus der Severerzeit. As und Dupondius wurden damals wohl schon seltener ausgeprägt. Faszinierend an diesem As. das den Kaiser als Weltenherscher zeigt, ist, dass es genau so gross und schwer ist, wie mein As des Tiberius, dass gute 200 Jahre früher geprägt wurde.
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- jschmit (Fr 15.10.21 12:57) • andi89 (Fr 15.10.21 18:57) • Numis-Student (Sa 16.10.21 16:54)
Grüsse, Mynter
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Re: Severer-Special
Schöne Stücke, vor allem den As mag ich sehr!
Ja, definitiv wurden zu dieser Zeit Mittelbronzen deutlich seltener als Sesterzen geprägt.
Beste Grüße
Andreas
Ja, definitiv wurden zu dieser Zeit Mittelbronzen deutlich seltener als Sesterzen geprägt.
Beste Grüße
Andreas
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Re: Severer-Special
In diesem Thread habe ich das vorige mal eine recht nett anzusehende Münze gezeigt, jetzt gibt es dagegen was auf die Augen (nicht zuletzt der nicht so wirklich gut gelungenen Bilder geschuldet):
AE des Elagabal (218 – 222) aus Rabbathmoba/ARABIA
AV: AY KECAP ANTWNINOC - Drapierte und kürassierte Büste des Elagabal mit Lorbeerkranz von hinten gesehen nach rechts
RV: APЄA – Π – OΛIC (retrograd) - Statue des Ares frontal auf Podest, in der Rechten Schwert, in der Linken Schild und Speer haltend, brennende Altare auf beiden Seiten des Podests
Durchmesser: 27 mm Gewicht: 14,48 g
Spijkerman 36, Sofaer 19
Das antike Rabbathmoba (auch Rabbat-Moab, al-Rabba oder Areopolis genannt, heute Rabba(h)) befindet sich im heutigen Jordanien, etwa 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Amman auf dem recht fruchtbaren Karak-Plateau. Die Tabula Peuntingeriana erwähnt das Toponym Rababatora, wobei es sich vermutlich um eine Vermischung von Rabbah mit Betthoro handelt. Betthoro lag etwa 14 km von Rabbathmoba entfernt und war seit Beginn des vierten Jahrhunderts Hauptlager der Legio IV Martia.
Die Bedeutung der Stadt für das auch in der Bibel erwähnte Königreich Moab ist unklar. Auch ob die Stadt mit dem biblischen Ar-Moab gleichzusetzen ist, wurde in jüngerer Zeit angezweifelt (U.Worschech. Ar Moab, Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 109 (1997), 246–253). Seit der Einrichtung der Provinz Arabia Petraea im Jahr 106 durch Trajan war die Stadt ein wichtiges Verwaltungszentrum. Über die Via nova Traiana war Rabbathmoba mit Petra und mit der Provinzhauptstadt Bostra verbunden. Aus der Zeit der Tetrarchie ist ein kaiserlicher Tempel nachgewiesen.
Münzen sind nur von Septimius Severus, Julia Domna, Geta, Caracalla und Elagabal bekannt. Auch die Anzahl der Rückseitentypen ist überschaubar: Büste der Tyche, Tyche stehend mit Flußgott zu ihren Füßen, Poseidon stehend (selten in zweisäuligem Tempel(?)), Caracalla und Geta stehend einander die Hände reichend (Legende: OMONIA CEBACTΩN) und die Kultstatue des Ares. Die Umschrift auf den Rückseiten nennt den Namen der Stadt in vielen Varianten: ΡABBAΘ MWΘEOC, ΡAB(B)AΘ MWBHNWN, ΡABAΘ MOYBHNWN und viele weitere. Für Septimius Severus kommen für Rückseiten die die stehende Tyche oder Ares zeigen außerdem die Zusätze TYXE und APHC vor. Bei den unter Elagabal geprägten Münzen heißt die Stadt interessanterweise immer APЄAΠOΛIC, wobei es sich um einen der ersten Hinweise auf den später gebräuchlichen Namen der Stadt handelt. Vollständige Legenden und gut ausgeprägte Stücke aus Rabbathmoba sind nicht so häufig zu finden; aus diesem Grund stand ein Stück wie das vorgestellte (Areapolis gut zu lesen) schon länger auf meiner Liste.
Noch einen schönen Sonntag wünscht
Andreas
AE des Elagabal (218 – 222) aus Rabbathmoba/ARABIA
AV: AY KECAP ANTWNINOC - Drapierte und kürassierte Büste des Elagabal mit Lorbeerkranz von hinten gesehen nach rechts
RV: APЄA – Π – OΛIC (retrograd) - Statue des Ares frontal auf Podest, in der Rechten Schwert, in der Linken Schild und Speer haltend, brennende Altare auf beiden Seiten des Podests
Durchmesser: 27 mm Gewicht: 14,48 g
Spijkerman 36, Sofaer 19
Das antike Rabbathmoba (auch Rabbat-Moab, al-Rabba oder Areopolis genannt, heute Rabba(h)) befindet sich im heutigen Jordanien, etwa 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Amman auf dem recht fruchtbaren Karak-Plateau. Die Tabula Peuntingeriana erwähnt das Toponym Rababatora, wobei es sich vermutlich um eine Vermischung von Rabbah mit Betthoro handelt. Betthoro lag etwa 14 km von Rabbathmoba entfernt und war seit Beginn des vierten Jahrhunderts Hauptlager der Legio IV Martia.
Die Bedeutung der Stadt für das auch in der Bibel erwähnte Königreich Moab ist unklar. Auch ob die Stadt mit dem biblischen Ar-Moab gleichzusetzen ist, wurde in jüngerer Zeit angezweifelt (U.Worschech. Ar Moab, Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 109 (1997), 246–253). Seit der Einrichtung der Provinz Arabia Petraea im Jahr 106 durch Trajan war die Stadt ein wichtiges Verwaltungszentrum. Über die Via nova Traiana war Rabbathmoba mit Petra und mit der Provinzhauptstadt Bostra verbunden. Aus der Zeit der Tetrarchie ist ein kaiserlicher Tempel nachgewiesen.
Münzen sind nur von Septimius Severus, Julia Domna, Geta, Caracalla und Elagabal bekannt. Auch die Anzahl der Rückseitentypen ist überschaubar: Büste der Tyche, Tyche stehend mit Flußgott zu ihren Füßen, Poseidon stehend (selten in zweisäuligem Tempel(?)), Caracalla und Geta stehend einander die Hände reichend (Legende: OMONIA CEBACTΩN) und die Kultstatue des Ares. Die Umschrift auf den Rückseiten nennt den Namen der Stadt in vielen Varianten: ΡABBAΘ MWΘEOC, ΡAB(B)AΘ MWBHNWN, ΡABAΘ MOYBHNWN und viele weitere. Für Septimius Severus kommen für Rückseiten die die stehende Tyche oder Ares zeigen außerdem die Zusätze TYXE und APHC vor. Bei den unter Elagabal geprägten Münzen heißt die Stadt interessanterweise immer APЄAΠOΛIC, wobei es sich um einen der ersten Hinweise auf den später gebräuchlichen Namen der Stadt handelt. Vollständige Legenden und gut ausgeprägte Stücke aus Rabbathmoba sind nicht so häufig zu finden; aus diesem Grund stand ein Stück wie das vorgestellte (Areapolis gut zu lesen) schon länger auf meiner Liste.
Noch einen schönen Sonntag wünscht
Andreas
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor andi89 für den Beitrag (Insgesamt 3):
- shanxi (So 17.10.21 16:39) • Mynter (So 17.10.21 20:12) • Numis-Student (So 28.08.22 18:33)
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
- Mynter
- Beiträge: 3159
- Registriert: Do 03.09.09 23:11
- Wohnort: Huttaheiti, Finsterstes Barbaricum
- Hat sich bedankt: 1386 Mal
- Danksagung erhalten: 1607 Mal
Re: Severer-Special
Vielen Dank für die Vorstellung dieser interessanten Münze. Ich frage mich beim Betrachten dieser Stücke aus dem römischen Osten immer, wie wohl die Städte ausgesehen haben mögen, viel haben die Jahrhunderte nicht übrig gelassen.
Grüsse, Mynter
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