Stammtisch
Moderator: Locnar
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Re: Stammtisch
Apps sind ja schön und gut, aber wenn mitten in der Nacht etwas passiert, würde ich per App das nicht mitbekommen. Ein Sirenengeheul würde mich sicher wecken. In Sachsen ist jeden ersten Mittwoch im Monat Sirenenprobe. Nach den großen Fluten wissen wir warum. Grüße, KarlAntonMartini
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
- Perinawa
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Re: Stammtisch
An der Ahr gibt es noch Sirenen, die allerdings nicht funktionierten, weil der Strom schon weg war.
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Re: Stammtisch
So ändern sich die Zeiten! Auf einmal sind die Sirenen "Glücksbringer".
Viele Grüße
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
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QVINTVS
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Re: Stammtisch
Ich dachte immer, Sirenen seien Standard, bin mit Sirenengeheul aufgewachsen und selbst heute heulen sie noch. Dann habe ich erfahren, dass sie nur in Risikogebieten, wie Chemieanlagen Pflicht sind.
Ich muss gestehen, man gewöhnt sich an alles. Ich höre in Nacht, wenn ich schlafe, nicht mal Sirenen oder Züge und letztere donnern keine 100m entfernt vorbei, so dass die Schränke zittern...
Gruß Chippi
Ich muss gestehen, man gewöhnt sich an alles. Ich höre in Nacht, wenn ich schlafe, nicht mal Sirenen oder Züge und letztere donnern keine 100m entfernt vorbei, so dass die Schränke zittern...
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Stammtisch
Ja, bei meiner Lebensgefährtin gibt es zwei Einfamilienhäuser/-Gärten zwischen uns und der Bahnstrecke... Anfangs wird man noch wach, nach paar Wochen Gewöhnung hört man das kaum noch.
In meiner Heimat (Ruhrgebiet) und bei der Lebensgefährtin auf dem Land gibt es auch noch ein dichtes Sirenennetz. In Wien sieht man zwar vereinzelt welche, aber Sirenenprobe wäre mir in Wien nie aufgefallen...
In meiner Heimat (Ruhrgebiet) und bei der Lebensgefährtin auf dem Land gibt es auch noch ein dichtes Sirenennetz. In Wien sieht man zwar vereinzelt welche, aber Sirenenprobe wäre mir in Wien nie aufgefallen...
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Stammtisch
Ja wir hatten hier auf der Insel auch jeden Samstag um 12 Uhr die Sirene , ist aber vor Jahren abmontiert . Wie soll die Bevölkerung im Fall , bei uns wäre es eine Sturmflut , gewarnt werden ,wenn die " Medien " ausfallen ? Wir sind es so gewohnt , daß alles sicher ist . Die Überschwemmungen haben es grausam gezeigt , daß es keine Sicherheit gibt . Mein ganzes Mitgefühl gilt den Menschen ,die vor dem Nichts stehen . Nomeis
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Re: Stammtisch
SOnnig, windstill und (noch ) nicht heiss...
Perfektes Wetter für den Flohmarkt. Gleich geht es auf die Jagd
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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- Perinawa
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Re: Stammtisch
Donner, Blitz und Regen gerade direkt über mir. Vulkaneifel eben - sicherheitshalber hoch oben auf'm Berg.
Perfektes Wetter zum Internetten im Camper.
Grüsse
Rainer
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Re: Stammtisch
Das Problem mit den Unwetterwarnungen ist aber auch, dass es sie inzwischen inflationär gibt. Jeden Tag wird doch fast vor Unwetter gewarnt, um sich ja nicht dem Vorwurf auszusetzen (wie jetzt), nicht gewarnt zu haben. Z.B gibt´s heute wieder eine für den Südwesten und das Voralpenland.
Und jetzt? Keller nicht mehr betreten, alles in die oberen Etagen räumen und morgen wieder ´runter? Alte Menschen evakuieren?
So wie ich es verstanden habe, war die Intensität und Schnelligkeit der Ereignisse nicht vorhersehbar. Wenn der historische Höchststand eines 70-Zentimeter-Flüsschens bisher 2 Meter irgendwas war, wer kann dann mit 6 Metern rechnen?
Was die Politik schön regelmäßig wenige Wochen nach solchen Ereignissen vergisst, ist die Landversiegelung zu reduzieren und keine Baugenehmigungen in altbekannten Überschwemmungsgebieten zu erteilen.
Und jetzt? Keller nicht mehr betreten, alles in die oberen Etagen räumen und morgen wieder ´runter? Alte Menschen evakuieren?
So wie ich es verstanden habe, war die Intensität und Schnelligkeit der Ereignisse nicht vorhersehbar. Wenn der historische Höchststand eines 70-Zentimeter-Flüsschens bisher 2 Meter irgendwas war, wer kann dann mit 6 Metern rechnen?
Was die Politik schön regelmäßig wenige Wochen nach solchen Ereignissen vergisst, ist die Landversiegelung zu reduzieren und keine Baugenehmigungen in altbekannten Überschwemmungsgebieten zu erteilen.
Zuletzt geändert von antoninus1 am Sa 24.07.21 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
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- Perinawa (Sa 24.07.21 11:14)
Gruß,
antoninus1
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Re: Stammtisch
100% Zustimmung, antoninus1.
Das Dilemma kommt noch dazu. Es wird vorher gewarnt, und dann passiert nichts. Dann ist auch das Geschrei gross, dass die Vorhersage auf Dramaqueen macht. Andererseits - wenn nicht gewarnt wird, und die Feuerwehr anschliessend Millionen Liter einer "leichten Bewölkung" aus den Kellern pumpen muss, ist es auch nicht gut.
Zur Intensität bzw. Vorhersehbarkeit an der Ahr: Vor 5 Jahren gab es eine Flut, die als Jahrhunderteignis eingestuft wurde. Jetzt war der Pegelstand fast 3x - in Worten: dreimal höher als vor 5 Jahren.
Das Dilemma kommt noch dazu. Es wird vorher gewarnt, und dann passiert nichts. Dann ist auch das Geschrei gross, dass die Vorhersage auf Dramaqueen macht. Andererseits - wenn nicht gewarnt wird, und die Feuerwehr anschliessend Millionen Liter einer "leichten Bewölkung" aus den Kellern pumpen muss, ist es auch nicht gut.
Zur Intensität bzw. Vorhersehbarkeit an der Ahr: Vor 5 Jahren gab es eine Flut, die als Jahrhunderteignis eingestuft wurde. Jetzt war der Pegelstand fast 3x - in Worten: dreimal höher als vor 5 Jahren.
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- antoninus1 (Sa 24.07.21 11:18) • justus (Di 16.08.22 20:53)
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Re: Stammtisch
Für die Historiker: 1804 wurde das Ahrtal fast völlig zerstört.
Napoleon I. gab seinerzeit einen hohen Geldbetrag aus seiner Privatschatulle für den Wiederaufbau.
Findet man bei einer google-Suche "Flut Ahr 1804"
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasse ... _Juli_1804
https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/ ... 955.11.htm
Grüße
Klaus
Napoleon I. gab seinerzeit einen hohen Geldbetrag aus seiner Privatschatulle für den Wiederaufbau.
Findet man bei einer google-Suche "Flut Ahr 1804"
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasse ... _Juli_1804
https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/ ... 955.11.htm
Grüße
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Re: Stammtisch
Man könnte natürlich auch daraus schließen, das Ahrtal wir in gefährdeten Bereichen nicht mehr besiedelt ... Wäre vernünftig - aber wie umsetzen?
Viele Grüße
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Re: Stammtisch
Jetzt wäre eine Gelegenheit: alle Grundstücke, wo die Häuser vollkommen zerstört sind, enteignen - Als Ersatz gibt es ein gleichwertiges Baugrundstück in höherer, hochwassergeschützter Lage. Der zerstörte Streifen am Fluss wird als Grünstreifen/Liegewiese/Augebiet mit Bäumen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt und gibt dem Fluss bei Notwendigkeit eine Fläche zum Ausdehnen.
Und das nicht nur an der Ahr, sondern in allen Hochwassergebieten.
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