Sammelgebiet

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

romanusmoguntiacum
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Sammelgebiet

Beitrag von romanusmoguntiacum » Mi 04.06.25 17:27

Servus zusammen,

eine Frage die hier vermutlich jeder beantworten kann, wenn er / sie denn mag :)

Was ist denn euer Sammelgebiet und warum habt ihr euch für genau dieses entschieden?

Ich sammle seit ca. einem Jahr und habe mich für ein Sammelgebiet entschlossen, das vermutlich genau so eher seltener zu finden ist.
Mein Zwischenziel ist es, von jedem Kaiser von Caesar bis Severus Alexander und dazugehörigen Angehörigen jeweils eine Münze zu besitzen. Ich denke, dass ich dieses Ziel in den nächsten 5-8 Jahren erreichen könnte. Aktuell stehe ich bei 26/68.
Die Münzen sollten mind. eine sehr schöne Erhaltung aufweisen. Ich versuche verschiedenste Nominale zu sammeln, diese sollten dann aber themenbezogen passen, bspw. besitze ich Bronzemünzen der flavischen Kaiser und Denar der Adoptivkaiser usw.

Wenn ich denn dann irgendwann dieses Ziel erreicht (oder nahezu, weil vllt. eins zwei Münzen einfach zu kostspielig werden) habe werde ich mich für ein Spezialgebiet entscheiden. Welches das dann sein wird weiß ich aktuell noch nicht final, habe da aber so zwei drei Vorstellungen.

Viele Grüße,
Roman

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jschmit
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Re: Sammelgebiet

Beitrag von jschmit » Mi 04.06.25 17:35

Ich sammele alles ab Julius Caesar bis Gordian III. Die Münzen müssen ein Portrait haben, ansonsten sind sie nicht interessant für mich. Seit geraumer Zeit versuche ich aber auch berühmte Baumäler der Sammlung hinzuzufügen. Warum? Warum nicht ;-)
Grüße,

Joel

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Braunschweiger
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Re: Sammelgebiet

Beitrag von Braunschweiger » Mi 04.06.25 17:43

romanusmoguntiacum hat geschrieben:
Mi 04.06.25 17:27
Was ist denn euer Sammelgebiet und warum habt ihr euch für genau dieses entschieden?
Moin Roman!
Ich sammele Münzen seit ca. 40 Jahren, mit antiken Münzen habe ich erst vor 25 Jahren angefangen und nach einem zwischenzeitlichen Komplettverkauf richtig intensiv wieder vor zehn Jahren angefangen. Ich sammele jetzt nur noch antike Münzen und damit ich nicht zu viel kaufe habe ich mich auf folgende Sammelthemen beschränkt:
- Münzen Athens (und deren Imitationen)
- (hauptsächlich) Tetradrachmen von Alexander dem Großen und der Diadochen
- Münzen Pergamons
- Münzen aus Syrakus (Nebengebiet)
- Münzen der Karthager (Nebengebiet)
- Römische Münzen
Bei letzterem gucke ich mal, von wie vielen Kaisern und Kaiserinnen ich mindestens eine Münze ergattern kann. Ich sammele hierbei weitgehend nur Denare, Antoniniane und Folli, hatte auch mal mit Sesterzen angefangen, aber mit der ganzen potenziellen Herumschnitzerei und den horrenden Preisen bin ich nicht ganz glücklich damit. Mein Hauptinteressengebiet ist die Zeit zwischen 49 und 27 v. Chr.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Projekt!
Olaf
Zuletzt geändert von Braunschweiger am Fr 06.06.25 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüße aus dem schönen Braunschweig wünscht euch
Olaf

„Heiße mit jedem Sonnenaufgang den neuen Tag willkommen, als wäre er der beste von allen und mache ihn Dir ganz zu eigen.“ (Seneca)

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didius
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Re: Sammelgebiet

Beitrag von didius » Mi 04.06.25 17:54

Ich habe viele, viele Jahre querbeet gesammelt, halt immer das was mich gerade gereizt hat.

Allerdings hat es dann früh einen Schwerpunkt beim römischen Kaiserreich (ab Augustus) gegeben, als ich feststellte, dass man da tatsächlich Münzen für meinen Geldbeutel erschwinglich erwerben kann. Innerhalb des Sammelgebiets kam dann später der Schwerpunkt Gallisches Sonderreich.

Darüber hinaus kam dann irgendwann zusätzlich das regionale dazu. Die Grafschaft Berg bis zur Auflösung des Großherzogtums, sowie die Münzen von Köln.

Grüße didius

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friedberg
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Re: Sammelgebiet

Beitrag von friedberg » Mi 04.06.25 18:46

Hallo Roman,
romanusmoguntiacum hat geschrieben:
Mi 04.06.25 17:27
Was ist denn euer Sammelgebiet
mein Thema sind die Münzen der flavischen Dynastie.
romanusmoguntiacum hat geschrieben:
Mi 04.06.25 17:27
warum habt ihr euch für genau dieses entschieden?
In meinem langjährigen Wohnort Friedberg (Hessen) wurde unter Vespasian ein römisches Kastell
errichtet welches den Anfang der dortigen ständigen Besiedlung darstellt.
romanusmoguntiacum hat geschrieben:
Mi 04.06.25 17:27
Aktuell stehe ich bei 26/68
2954 reichsrömische Typen werden im RIC II 1² der Flavier aufgeführt.
392 davon konnte ich bisher zusammen tragen, 2562 stehen noch aus 8)

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Sammelgebiet

Beitrag von klausklage » Mi 04.06.25 20:45

Ich habe als Referendar angefangen, antike Münzen auf eBay zu ersteigern. Gekauft habe ich, was mit meinem kleinen Gehalt möglich war, das meiste war kaum mehr als etwas besseres Altmetall.
Nach einigen Jahren habe ich dann entschieden, dass eine Spezialisierung her muss. Bei Durchsicht meiner Schrottsammlung habe ich dann gemerkt, dass ich die meisten Münzen von Kaiser Trajan hatte, nämlich drei. :lol: Von allen anderen hatte ich höchstens eine oder zwei. Also ist es Trajan geworden, den ich jetzt fast ausschließlich sammle, und von dem ich nun gut 300 Münzen habe, zumeist Denare. Und ich lege viel mehr Gewicht auf Erhaltung und Seltenheit als noch in Anfängerzeiten.
Sammle, was Dir Spaß macht. Geschmäcker können sich mit den Jahren ändern. Du hörst ja wahrscheinlich auch nicht mehr die gleiche Musik wie mit 15. Wenn sich Dein Sammelinteresse verschiebt, stößt Du halt die Münzen, die Du nicht mehr willst, ab.
Viel Spaß!
Olaf
squid pro quo

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Re: Sammelgebiet

Beitrag von Peter43 » Mi 04.06.25 21:22

Natürlich habe ich auch damit anfangen, von jedem Kaiser eine Münze zu bekommen. Da das nicht möglich ist, wenn man nicht bei Günther Jauch den Hauptgewinn abholt, bin ich auf die Provinzialmünzen gestoßen, die eine unendliche Vielfalt von Rückseitenmotiven haben. Bei diesen haben es mir die Münzen von Nikopolis angetan, wo ich die große Freude hatte, mit Nina Hristova und Gospodin Jekov bei ihrer Monographie mitarbeiten zu dürfen, bei der ich jetzt als letzter Autor übrig geblieben bin. Seit dieser Zeit habe ich praktisch nur noch Münzen aus Nikopolis gekauft, die noch nicht gelistet waren. Das sind jetzt aber auch schon über 1500 Münzen.

Das andere Sammelgebiet sind Münzen mit mythologischen Motiven für meine mythologischen Artikel. Jeder dieser Artikel beruht auf einer Münze aus meiner Sammlung. Die Artikel habe ich in mehreren Büchern zusammengefaßt, und arbeite an weiteren, von denen ich die meisten in diesem und im amerikanischen Forum einstelle.

Daneben habe ich eine kleine Sammlung von Münzen der Hasmonäer. Bei denen betrachte ich die Identifizierung der Inschriften als eine Art von Sudoku. Immerhin habe ich mich in das Paläo-Hebräische soweit eingearbeitet, daß ich anderen bei der Entzifferung helfen kann. Wenn ich mich langweile, erstehe ich eine dieser Münze bei Vcoins, wo es sie billig gibt, und setze mich daran, sie zu bestimmen.

Jochen
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Re: Sammelgebiet

Beitrag von dictator perpetuus » Mi 04.06.25 22:56

Meine Art zu sammeln klingt sehr chaotisch, dabei habe ich einen sehr großen inneren Monk.


Epochen:

Sammelgebiet grob:
Aes grave bis 476 (ab 395 kommen keine östlichen Prägungen mehr ins Haus)
Ich habe auch ganze drei Griechen und plane noch genau zwei Griechen anzuschaffen: einen Kroisos und eine Kleopatra.

Schwerpunkt darin:
54 v.Chr. (Münzmeister Brutus) bis AD 192 (Commodus)
Hier möchte ich alle Kaiser und habe alle außer Otho.

Schwerpunkt darin:
54 v.Chr. (Münzmeister Brutus) bis 14 n.Chr. (Augustus) oder vielleicht auch bis Nero? Weiß ich gar nicht so genau. Ganz besonders jedenfalls Augustus.

Nominale
Bei den relevanten Dynastien müssen alle dabei sein (außer vielleicht Goldquinare). Einen gewissen Schwerpunkt habe ich auf Assen und Denaren.

Rückseiten
Irgendwelche seltenen Varianten oder Details interessieren mich normalerweise nicht. Ich wähle die nach Ästhetik aus oder danach, ob die historisch interessant sind.

Ich habe eine Liste mit mehr oder weniger genau definierten Münzen, die ich abarbeite. Die Münzen sind entweder besonders schön, besonders historisch interessant oder schließen eine Monk-Lücke. Leider sind die meisten Münzen, die in der gewünschten Erhaltung günstig zu kriegen sind, schon abgearbeitet.

Sortierung
Alle Münzen werden chronologisch sortiert, alles andere stört mich. Es wird keine Rücksicht drauf genommen, wenn eine streng genommen griechische Kleopatra zwischen den imperatorischen Prägungen liegt, wenn ein Tiberius Caesar vor einem Augustus liegt und diverse Faustinae, Marci Aurellii oder Lucii Veri scheinbar durcheinander gewürfelt sind.

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Re: Sammelgebiet

Beitrag von Mynter » Do 05.06.25 08:13

Ich kaufe mir Münzen, die ich hübsch finde, über die ich etwas Interessantes gelesen habe oder die in Verbindung mit einem historischen Ereignis stehen, daß mich interessert.
Grüsse, Mynter

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TorWil
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Re: Sammelgebiet

Beitrag von TorWil » Do 05.06.25 08:41

Ich sammle Republik und Kaiserreich, im Kaiserreich den Klassiker von jedem Kaiser min 1 Stück und dann Denare des 1 Jhds. und Siliquas des 4 Jhds.

Grüße
TW
Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.

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Re: Sammelgebiet

Beitrag von Redditor Lucis » Do 05.06.25 14:14

Ich sammle Römer + Byzantiner und bin in diesen Epochen tatsächlich auf kein Sammelgebiet spezialisiert oder beschränkt, aber es ist wohl so, dass bei mir Spätrömer wohl überproportional vertreten sind.
Ziele für meine Sammlung verfolge ich auch keine. Einige Münztypen oder Herrscher werden sich nicht realisieren lassen, damit kann ich gut leben.
Mir macht die Beschäftigung mit Geschichte und Münzen einfach Spaß, und das ist bei einem Hobby für mich die Hauptsache.


Viele Grüße

Stefan

Chippi
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Re: Sammelgebiet

Beitrag von Chippi » Do 05.06.25 15:07

Wer meine Beiträge sieht, weiß, dass ich überall und nirgendwo zu Hause bin. Bei mir findet sich alles (ok, budgetbedingt nur die günstigen Sachen) in der Sammlung. Das reicht von Antike bis aktuell und umfasst den ganzen Globus. Natürlich gibt es Bereiche, die stiefmütterlich oder nur nebenbei behandelt werden. Z.B. kaufe ich nur selten gezielt moderne Münzen nach 1945, sondern behalte nur von den Beikäufen, was mir fehlt.
Das ist reines Abgleichen und eine Art von Entspannung für mich.
Innerhalb meines Sammlerkosmos gibt es Schwerpunkte, die sich immer mal verschieben können. Klassische Schwerpunkte sind Deutsches Kaiserreich, Römer und alle Welt ca. 1700 bis 1945. Das hat sich mit der Zeit so ergeben, da ich die Münzen aus der Zeit interessant fand und sie günstig waren.
Mit der Zeit bildete sich noch der Schwerpunkt Altdeutschland (budgetbedingt natürlich fast nur Kleinmünzen) und Byzanz (da auch nur AE-Prägungen).
Innerhalb der Schwerpunkte verschieben sich die Interessen ebenfalls, mal Fokus z.B. bei Altdeutschland auf Anhalt, dann wieder Sachsen oder Sachsen-Coburg-Gotha.

Gruß Chippi
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Chippi für den Beitrag:
Atalaya (Do 05.06.25 19:06)
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Numis-Student
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Re: Sammelgebiet

Beitrag von Numis-Student » Do 05.06.25 15:15

Numis-Student hat geschrieben:
Sa 04.07.20 21:37
Numis-Student hat geschrieben:
Fr 02.04.10 01:21
Hallo,
bisher war es eher üblich, dass sich die Neuen (wenn sie es überhaupt wollten...) in einem eigenen Thread vorgestellt haben. Diese sind dann überall im Forum verstreut, oft auch in den Unterforen, in denen die betreffenden am meisten schreiben. Ich finde aber die Idee eines zentralen Vorstellungsthreads sehr gut, weil man so mehr in den Biografien stöbern kann :-)

Da ich aber schreibfaul bin, kopiere ich einfach meine alte Vorstellung hier ein:

Vorstellung
von Numis-Student » So 24.02.08 16:19

Hallo,
ich habe mich vor einigen Tagen hier angemeldet, nachdem ich als Gast schon vieles in diesem Forum durchgelesen habe.
Ich sammle schon seit etwa 15 Jahren Münzen, angefangen hat es mit Urlaubskleingeld und diversen Flohmarktkäufen. Ich fand es besonders erstrebenswert, möglichst alte Münzen zu besitzen und war überglücklich, als ich in Holland (vor ca. 10 Jahren) auf einem Flohmarkt einen echten Römer erwerben konnte. Nun ist es ein Ziel, von jedem Kaiser mindestens eine Münze zu erwerben (Ja, ich weiss... ), wobei ich aber durchaus von den häufigen Kaisern auch mehrere Münzen hinlege. Und ich schrecke auch vor anderen Teilgebieten nicht zurück, da man durch die Beschäftigung mit den Münzen sehr viel lernen kann. Von daher wäre meine Sammlung wohl eine "Querschnitts-Sammlung mit Schwerpunkt Römisches Kaiserreich". Mittlerweile studiere ich in Wien im 3. Semester Numismatik. Soweit mal eine kurze Vorstellung von mir, ich freue mich schon auf die interessanten und lehrreichen Diskussionen hier.

Schöne Grüße,
MR
Ja, nach über 10 Jahren gibt es durchaus ein paar kleine Änderungen ;-)

Daher nun eine angepasste Version :D

ich habe mich vor inzwischen 12 Jahren hier angemeldet, nachdem ich als Gast schon vieles in diesem Forum durchgelesen habe.
Ich sammle schon seit 1993, also inzwischen 27 Jahren, Münzen, angefangen hat es mit Urlaubskleingeld und diversen Flohmarktkäufen. Das erste Stück war ein kanadisches 25-Cent-Stück, welches mein Vater irrtümlich als Wechselgeld in Delft statt eines Guldens im Sommer 1993 bekam. Ich fand es von Beginn an besonders erstrebenswert, möglichst alte Münzen zu besitzen und kam von einigen Stücken aus der deutschen Kaiserzeit aus Omas Schubladen über einen sächsischen Pfennig von 1777 bis zu den alten Römern und war überglücklich, als ich in Holland (ca 1995) auf einem Flohmarkt meinen ersten Römer erwerben konnte. Nun ist es ein Ziel, von jedem Kaiser mindestens eine Münze zu erwerben (Ja, ich weiss... :roll: Vollständigkeit ist nicht möglich. ), wobei ich aber durchaus von den häufigen Kaisern auch mehrere Münzen hinlege. Inzwischen ist dadurch eine ganz ansehnliche Sammlung von Augustus bis zum Ende der römischen Kaiserzeit entstanden, ein Schwerpunkt hat sich durch die Diplomarbeit bei Probus gebildet; alleine aus diesen wenigen Jahren besitze ich etwa 500 Münzen.

Und ich schrecke auch vor anderen Teilgebieten nicht zurück, da man durch die Beschäftigung mit den Münzen sehr viel lernen kann. Von daher wäre meine Sammlung wohl eine "Querschnitts-Sammlung mit Schwerpunkt Römisches Kaiserreich".

Meine Hauptsammelgebiete:

Römische Kaiserzeit
Probus
Zeitgenössische Fälschungen von der Antike bis zur Moderne
Altdeutschland
Deutschland ab 1871
Eine kleine Heimatsammlung Hattingen
Weltmünzen nach Jahrgang (und Münzstätten)


Mittlerweile habe ich mein Studium der Numismatik in Wien abgeschlossen, war kurzzeitig im Münzhandel selbstständig und bin inzwischen in der Münzabteilung des Dorotheums gelandet. Ich kann also behaupten, mein liebstes Hobby zum Beruf gemacht zu haben.

Ich kann sogar sagen, dass mich in der Numismatik immer das Unbekannte als Anreiz zum Lernen anspricht, so dass ich inzwischen aus vielen Gebieten zumindest ein Exemplar in der Sammlung habe. Soweit eine kurze Vorstellung von mir, ich geniesse seit Jahren die interessanten und lehrreichen Diskussionen hier.

Schöne Grüße
MR
;-)

MR
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Numis-Student für den Beitrag (Insgesamt 2):
Atalaya (Do 05.06.25 19:06) • coppers (So 08.06.25 06:17)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Perinawa
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Re: Sammelgebiet

Beitrag von Perinawa » Do 05.06.25 15:44

Numis-Student hat geschrieben:
Do 05.06.25 15:15
Nun ist es ein Ziel, von jedem Kaiser mindestens eine Münze zu erwerben (Ja, ich weiss... Vollständigkeit ist nicht möglich. )
Davon habe ich mich - zum Glück - ganz schnell verabschiedet.

Ich sammele am liebsten solche Münzen, die mehr erzählen als nur drei Sätze. Da es selbst dabei eine Menge gibt, beschränke ich mich auf die römische Republik, weil es dort eben viele Stücke gibt, die mehr aussagen als vorderseitig das Portrait des Nixus Minimax und hinten die stehende Langeweile.

Am liebsten die Stücke, die in einem interessanten historisch kulturellen, bautechnischen oder politischen Kontext stehen.

Daneben halte ich noch immer eines meiner allerersten Sammelgebiete der östlichen Severer aufrecht, und da ganz besonders Alexandria.

Mehr geht (fast) nicht. Jedenfalls nicht, wenn man ein recht begrenztes Budget hat. Auch wenn man mir gelegentlich einen "Tunnelblick" einreden möchte... ich sammele lieber von wenigem etwas genaues als von vielem etwas.

Grüsse
Rainer
Zuletzt geändert von Perinawa am Fr 06.06.25 07:11, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was wir hören, ist eine Meinung, nicht ein Faktum. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit. (Marcus Aurelius)

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Re: Sammelgebiet

Beitrag von Numis-Student » Do 05.06.25 16:00

Perinawa hat geschrieben:
Do 05.06.25 15:44
ich sammele lieber von wenigem etwas genaues als von vielem etwas.
Ohne Dir etwas einreden oder unterstellen zu wollen: So kann ja jeder nach seinen Ansprüchen und Wünschen sammeln.

Republik ist zum Beispiel eines der Gebiete der Antike, das bei mir den geringsten Reiz ausübt... Da ist mir jeder Grieche / Provinzialrömer / Kelte / Byzantiner / antike Orientale reizvoller.

Östliche Severer: Da teile ich ja Deine Leidenschaft, jede "Gelegenheit" wird natürlich genutzt.

Bauten: ja, würde ich bei gleichem/ähnlichen Preis einer stehenden Langeweile vorziehen.

Aber bei der Kaiserreihe (oderchronologischen Römersammlung durch 5 Jahrhunderte) machen mir auch die generellen Entwicklungslinien Spass (auch ohne den Zwang, einen "Nixus Maximus" unbedingt haben zu müssen).
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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